貨幣の通流 

b) Der Umlauf des Geldes 

 

現実の流通は、先ず、偶然に相並んでおこなわれる多数の購買と販売としてあらわされる。購買でも販売でも、商品と貨幣とはいつも同一の関係で相対しており、売り手は商品の側に、買い手は貨幣の側にある。だから、流通手段としての貨幣はいつでも購買手段として現われ、それによって商品変態の対立的な局面での貨幣の種々な規定は、認識しにくくなっている。

 Die wirkliche Zirkulation stellt sich zunächst dar als eine Masse zufällig nebeneinanderlaufender Käufe und Verkäufe. Im Kauf wie im Verkauf stehen sich Ware und Geld stets in derselben Beziehung gegenüber, der Verkäufer auf Seite der Ware, der Käufer auf Seite des Geldes. Geld als Zirkulationsmittel erscheint daher stets als Kaufmittel, womit seine unterschiedenen Bestimmungen in den entgegengesetzten Phasen der Warenmetamorphose unerkenntlich geworden sind.

 

 

    Das Geld geht in demselben Akt in die Hand des Verkfers er, worin die Ware in die Hand des Kfers ergeht. Ware und Geld laufen also in entgegengesetzter Richtung, und dieser Stellenwechsel, worin die Ware auf die eine, und das Geld auf die andre Seite tritt, vollzieht sich gleichzeitig an unbestimmt vielen Punkten auf der ganzen Oberflhe der bgerlichen Gesellschaft. Der erste Schritt aber, den die Ware in die Zirkulation tut, ist zugleich ihr letzter Schritt.71 Ob sie aus der Stelle rkt, weil Gold von ihr (W - G), oder weil sie vom Gold angezogen wird (G - W), mit dem einen Ruck, dem einen Stellenwechsel, flt sie aus der Zirkulation in die Konsumtion. Die Zirkulation ist fortwrende Bewegung von Waren, aber von stets andern Waren, und jede Ware bewegt sich nur einmal. Jede Ware beginnt die zweite Hfte ihrer Zirkulation nicht als dieselbe Ware, sondern als eine andere Ware, als Gold. Die Bewegung der metamorphosierten Ware ist also die Bewegung des Goldes. Dasselbe Stk Geld oder das identische Goldindividuum, das im Akt W - G einmal die Stelle gewechselt hat mit einer Ware, erscheint umgekehrt wieder als Ausgangspunkt von G - W und wechselt so die Stelle zum zweiten Male mit einer andern Ware. Wie es aus der Hand des Kfers B in die Hand des Verkfers A, geht es nun aus der Hand des Kfers gewordenen A in die Hand von G er. Die Formbewegung einer Ware, ihre Verwandlung in Geld und ihre Rkverwandlung aus Geld, oder die Bewegung der Gesamtmetamorphose der Ware stellt sich also dar als die 舫゚erliche Bewegung desselben Geldstks, das zweimal die Stellen mit zwei verschiedenen Waren wechselt. So zersplittert und zuflig Kfe und Verkfe nebeneinanderfallen, stets steht in der wirklichen Zirkulation einem Kfer ein Verkfer gegener, und das Geld, das an die Stelle der verkauften Ware rkt, mu, bevor es in die Hand des Kfers kam, schon einmal die Stelle mit einer andern Ware gewechselt haben. Andrerseits geht es frer oder sper wieder aus der Hand des Kfers gewordenen Verkfers in die eines neuen Verkfers er, und in dieser fteren Wiederholung seines Stellenwechsels drkt es die Verkettung der Metamorphosen der Waren aus. Dieselben Geldstke rken also, stets in entgegengesetzter Richtung zu den bewegten Waren, das eine hfiger, das andere minder hfig, von einer Stelle der Zirkulation zur andern, und beschreiben daher einen lgern oder kzern Zirkulationsbogen. Diese verschiedenen Bewegungen desselben Geldstks knnen nur in der Zeit aufeinanderfolgen, wie umgekehrt die Vielheit und Zersplitterung der Kfe und Verkfe in dem gleichzeitigen, rmlich nebeneinander laufenden einmaligen Stellenwechsel von Waren und Geld erscheint.

    Die Warenzirkulation W - G - W in ihrer einfachen Form vollzieht sich im bergang des Geldes aus der Hand des Kfers in die des Verkfers und aus der Hand des Kfers gewordenen Verkfers in die eines neuen Verkfers. Damit ist die Metamorphose der Ware beendet und folglich die Bewegung des Geldes, soweit sie ihr Ausdruck. Da aber stets neue Gebrauchswerte als Waren produziert und daher stets von neuem in die Zirkulation geworfen werden msen, wiederholt und erneuert sich W - G - W von seiten derselben Warenbesitzer. Das Geld, das sie als Kfer ausgegeben, kehrt in ihre Hand zurk, sobald sie von neuem als Verkfer von Waren erscheinen. Die bestdige Erneuerung der Warenzirkulation spiegelt sich so darin ab, da das Geld nicht nur bestdig rouliert aus einer Hand in die andere, er die ganze Oberflhe der bgerlichen Gesellschaft, sondern zugleich eine Summe verschiedener kleiner Kreislfe beschreibt, ausgehend von unendlich verschiedenen Punkten und zurkkehrend zu denselben Punkten, um von neuem dieselbe Bewegung zu wiederholen.

    Wenn der Formwechsel der Waren als bloer Stellenwechsel des Geldes erscheint und die Kontinuit der Zirkulationsbewegung ganz auf Seite des Geldes flt, indem die Ware immer nur einen Schritt in entgegengesetzter Richtung mit dem Geld, das Geld aber stets den zweiten Schritt f die Ware tut und B sagt, wo die Ware A gesagt hat, so scheint die ganze Bewegung vom Geld auszugehen, obgleich die Ware beim Verkauf das Geld aus seiner Stelle zieht, also ebensowohl das Geld zirkuliert, wie sie vom Geld im Kauf zirkuliert wird. Da das Geld ihr ferner stets in derselben Beziehung als Kaufmittel gegenertritt, als solches die Waren aber nur bewegt durch Realisieren ihres Preises, erscheint die ganze Bewegung der Zirkulation so, da Geld den Platz mit den Waren wechselt. Indem es ihre Preise realisiert, sei es in gleichzeitig nebeneinander vorgehenden, besondern Zirkulationsakten, sei es sukzessiv, indem dasselbe Geldstk verschiedene Warenpreise der Reihe nach realisiert. Betrachten wir z.B. W - G - W' - G - W'' - G - W''' etc. ohne Rksicht auf die qualitativen Momente, die im wirklichen Zirkulationsproze unerkenntlich werden, so zeigt sich nur dieselbe monotone Operation. G, nachdem es den Preis von W realisiert hat, realisiert der Reihe nach die Preise von W' - W'' usw., und die Waren W' - W'' - W''' usw. treten stets an die Stelle, die das Geld verlt. Das Geld scheint also die Waren zu zirkulieren, indem es ihre Preise realisiert. In dieser Funktion des Realisierens der Preise zirkuliert es selbst bestdig. Indem es bald blo eine Stelle wechselt, bald einen Zirkulationsbogen durchlft, bald einen kleinen Kreis beschreibt, wo Ausgangspunkt und Punkt der Rkkehr zusammenfallen. Als Zirkulationsmittel hat es seine eigene Zirkulation. Die Formbewegung der prozessierenden Waren erscheint daher als seine eigene, den Austausch der an sich bewegungslosen Waren vermittelnde Bewegung. Die Bewegung des Zirkulationsprozesses der Waren stellt sich also dar in der Bewegung des Geldes als Zirkulationsmittel - im Geldumlauf.

    Wie die Warenbesitzer die Produkte ihrer Privatarbeiten als Produkte gesellschaftlicher Arbeit darstellten, indem sie ein Ding, Gold, in unmittelbares Dasein der allgemeinen Arbeitszeit und darum in Geld verwandelten, so tritt ihnen jetzt ihre eigene allseitige Bewegung, wodurch sie den Stoffwechsel ihrer Arbeiten vermitteln, als eigentliche Bewegung eines Dings gegener, als Umlauf des Goldes. Die gesellschaftliche Bewegung selbst ist f die Warenbesitzer einerseits 舫゚erliche Notwendigkeit, andrerseits blo formeller vermittelnder Proze, der jedes Individuum befigt, f den Gebrauchswert, den es in die Zirkulation wirft, andere Gebrauchswerte von demselben Wertumfang aus ihr herauszuziehen. Der Gebrauchswert der Ware beginnt mit ihrem Herausfallen aus der Zirkulation, wrend der Gebrauchswert des Geldes als Zirkulationsmittel sein Zirkulieren selbst ist. Die Bewegung der Ware in der Zirkulation ist nur ein verschwindendes Moment, wrend rastloses Umhertreiben in ihr zur Funktion des Geldes wird. Diese seine eigentliche Funktion innerhalb des Zirkulationsprozesses gibt dem Geld als Zirkulationsmittel neue Formbestimmtheit, die nun ner zu entwickeln ist.

    Zunhst leuchtet ein, da der Geldumlauf eine unendlich zersplitterte Bewegung ist, da sich in ihm die unendliche Zersplitterung des Zirkulationsprozesses in Kfe und Verkfe und das gleichgtige Auseinanderfallen der sich ergzenden Phasen der Warenmetamorphose widerspiegeln. In den kleinen Kreislfen des Geldes, wo Ausgangspunkt und Punkt der Rkkehr zusammenfallen, zeigt sich zwar sich zurkbiegende Bewegung, wirkliche Kreisbewegung, aber einmal sind ebenso viele Ausgangspunkte da wie Waren, und schon durch ihre unbestimmte Vielheit entziehen sich diese Kreislfe aller Kontrolle, Messung und Berechnung. Ebensowenig ist die Zeit bestimmt zwischen der Entfernung und der Rkkehr zum Ausgangspunkt. Auch ist es gleichgtig, ob ein solcher Kreislauf in einem gegebenen Fall beschrieben wird oder nicht. Kein konomisches Faktum ist allgemeiner bekannt, als da einer Geld mit der einen Hand ausgeben kann, ohne da er es mit der andern wieder einnimmt. Geld geht von unendlich verschiedenen Punkten aus und kehrt an unendlich verschiedenen Punkten zurk, aber das Zusammenfallen von Ausgangspunkt und Rkkehrpunkt ist zuflig, weil in der Bewegung W - G - W die Rkverwandlung des Kfers in Verkfer nicht notwendig bedingt ist. Noch weniger aber stellt der Geldumlauf eine Bewegung dar, die von einem Zentrum nach allen Punkten der Peripherie ausstrahlt, und von allen Punkten der Peripherie nach demselben Zentrum zurkkehrt. Der sogenannte Zirkellauf des Geldes, wie er als Bild vorschwebt, beschrkt sich darauf, da auf allen Punkten sein Erscheinen und sein Verschwinden, sein rastloser Stellenwechsel gesehen wird. In einer hhern vermittelnden Form der Geldzirkulation, z.B. der Banknotenzirkulation, werden wir finden, da die Bedingungen der Ausgabe des Geldes die Bedingungen seiner Rkstrmung einschlieen. F die einfache Geldzirkulation ist es dagegen zuflig, da derselbe Kfer wieder Verkfer wird. Wo sich wirkliche Zirkelbewegungen konstant in ihr zeigen, sind sie bloe Widerspiegelung tieferer Produktionsprozesse. Z.B. der Fabrikant nimmt am Freitag Geld von seinem Bankier, zahlt es am Samstag seinen Arbeitern aus, diese zahlen den grten Teil desselben gleich weg an Krer usw., und letztere bringen es am Montag zum Bankier zurk.

    Wir haben gesehn, da das Geld in den rmlich bunt nebeneinanderfallenden Kfen und Verkfen eine gegebene Masse von Preisen gleichzeitig realisiert und nur einmal die Stelle mit den Waren wechselt. Andrerseits aber, soweit in seiner Bewegung die Bewegung der Gesamtmetamorphosen der Waren und die Verkettung dieser Metamorphosen erscheint, realisiert dasselbe Geldstk die Preise verschiedener Waren und vollzieht so eine grere oder geringere Anzahl von Umlfen. Nehmen wir also den Zirkulationsproze eines Landes in einem gegebenen Zeitabschnitt, einem Tag z.B., so wird die zur Realisation der Preise und daher zur Zirkulation der Waren er heischte Goldmasse bestimmt sein durch das doppelte Moment einerseits der Gesamtsumme dieser Preise, andrerseits der Durchschnittsanzahl der Umlfe derselben Goldstke. Diese Anzahl der Umlfe oder die Geschwindigkeit des Geldumlaufs ist ihrerseits wieder bestimmt oder drkt nur aus die Durchschnittsgeschwindigkeit, worin die Waren die verschiedenen Phasen ihrer Metamorphose durchlaufen, worin diese Metamorphosen sich als Kette fortsetzen und worin die Waren, die ihre Metamorphosen durchlaufen haben, durch neue Waren im Zirkulationsproze ersetzt werden. Wrend also in der Preisgebung der Tauschwert aller Waren ideell in ein Goldquantum von derselben Wertgre verwandelt und in den beiden isolierten Zirkulationsakten G - W und W - G dieselbe Wertsumme doppelt vorhanden war, auf der einen Seite in Ware, auf der andern in Gold, ist das Dasein des Goldes als Zirkulationsmittel bestimmt nicht durch seine isolierte Beziehung auf die einzelnen ruhenden Waren, sondern durch sein bewegtes Dasein in der prozessierenden Warenwelt; durch seine Funktion, in seinem Stellenwechsel den Formwechsel der Waren, also durch die Geschwindigkeit seines Stellenwechsels die Geschwindigkeit ihres Formwechsels darzustellen. Sein wirkliches Vorhandensein im Zirkulationsproze, d.h. die wirkliche Masse Gold, die zirkuliert, ist also nun bestimmt durch sein funktionierendes Dasein im Gesamtproze selbst.

    Die Voraussetzung der Geldzirkulation ist die Warenzirkulation, und zwar zirkuliert das Geld Waren, die Preise haben, d.h. Ideell schon bestimmten Goldquantiten gleichgesetzt sind. In der Preisbestimmung der Waren selbst ist die Wertgre des als Maeinheit dienenden Goldquantums oder der Wert des Goldes als gegeben vorausgesetzt. Unter dieser Voraussetzung also ist das f die Zirkulation erheischte Quantum Gold zunhst bestimmt durch die Gesamtsumme der zu realisierenden Warenpreise. Diese Gesamtsumme selbst aber ist bestimmt 1. durch den Preisgrad, die relative Hhe oder Niedrigkeit der in Gold geschzten Tauschwerte der Waren und 2. durch die Masse der zu bestimmten Preisen zirkulierenden Waren, also durch die Masse der Kfe und Verkfe zu gegebenen Preisen.72 Kostet ein Quarter Weizen 60 sh., so ist noch einmal soviel Gold ntig, um ihn zu zirkulieren oder seinen Preis zu realisieren, als wenn er nur 30 sh. kostet. Zur Zirkulation von 500 Quarter zu 60 sh. ist noch einmal soviel Gold ntig, als zur Zirkulation von 250 Quarter zu demselben Preis. Endlich zur Zirkulation von 10 Quarter zu 100 sh. ist nur halb soviel Gold ntig, als zur Zirkulation von 40 Quarter zu 50 sh. Es folgt daher, da die zur Warenzirkulation erheischte Quantit von Gold fallen kann, trotz dem Steigen der Preise, wenn die Masse der zirkulierten Waren in grerem Verhtnis abnimmt, als die Gesamtsumme der Preise whst, und da umgekehrt die Masse der Zirkulationsmittel steigen kann, wenn die Masse der zirkulierten Waren flt, aber ihre Preissumme in grerem Verhtnis steigt. Schne englische Detailuntersuchungen haben so z.B. nachgewiesen, da in England in den ersten Stadien einer Getreideteurung die Masse des zirkulierenden Geldes zunimmt, weil die Preissumme der verminderten Getreidemasse grer ist, als die Preissumme der grern Getreidemasse war, zugleich aber die Zirkulation der rigen Warenmasse zu ihren alten Preisen f einige Zeit ungestrt fortdauert. In einem speren Stadium der Getreideteurung flt dagegen die Masse des zirkulierenden Geldes, entweder weil neben dem Getreide weniger Waren zu den alten Preisen oder ebensoviel Waren zu niedrigern Preisen verkauft werden.

    Die Quantit des zirkulierenden Geldes ist aber, wie wir sahen, nicht nur durch die Gesamtsumme der zu realisierenden Warenpreise bestimmt, sondern zugleich durch die Geschwindigkeit, womit das Geld umlft oder in einem gegebenen Zeitabschnitt das Gescht dieser Realisation vollbringt. Wenn derselbe Sovereign an demselben Tage zehn Kfe macht, jedesmal von Ware zum Preis eines Sovereign, also 10mal die Hde wechselt, vollbringt er exakt dasselbe Gescht wie 10 Sovereigns, deren jeder in einem Tag nur einmal umlft.73 Geschwindigkeit im Umlauf des Goldes kann also seine Quantit ersetzen, oder das Dasein des Goldes im Zirkulationsproze ist nicht nur durch sein Dasein als quivalent neben der Ware, sondern auch durch sein Dasein innerhalb der Bewegung der Warenmetamorphose bestimmt. Die Geschwindigkeit des Geldumlaufs ersetzt jedoch seine Quantit nur zu einem bestimmten Grad, da unendlich zersplitterte Kfe und Verkfe in jedem gegebenen Zeitpunkt rmlich nebeneinanderfallen.

    Steigen die Gesamtpreise der zirkulierenden Waren, aber in kleinerem Verhtnis als die Geschwindigkeit des Geldumlaufs whst, so wird die Masse der Zirkulationsmittel fallen. Nimmt umgekehrt die Geschwindigkeit der Zirkulation ab in grerem Verhtnis als der Gesamtpreis der zirkulierenden Warenmasse flt, so wird die Masse der Zirkulationsmittel steigen. Wachsende Quantit der Zirkulationsmittel mit allgemein fallenden Preisen, abnehmende Quantit der Zirkulationsmittel mit allgemein steigenden Preisen ist eins der bestkonstatierten Phomene in der Geschichte der Warenpreise. Die Ursachen aber, die Steigen im Grad der Preise und gleichzeitig noch hheres Steigen im Grad der Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes hervorbringen, sowie die umgekehrte Bewegung, fallen auerhalb der Betrachtung der einfachen Zirkulation. Beispielsweise kann angefrt werden, da unter anderm in Epochen vorherrschenden Kredits die Geschwindigkeit des Geldumlaufs schneller whst als die Preise der Waren, wrend mit abnehmendem Kredit die Preise der Waren langsamer fallen als die Geschwindigkeit der Zirkulation. Der oberflhliche und formelle Charakter der einfachen Geldzirkulation zeigt sich eben darin, da alle die Anzahl der Zirkulationsmittel bestimmenden Momente, wie Masse der zirkulierenden Waren, Preise, Steigen oder Fallen der Preise, Anzahl gleichzeitiger Kfe und Verkfe, Geschwindigkeit des Geldumlaufs, abhgen von dem Proze der Metamorphose der Warenwelt, der wieder abhgt vom Gesamtcharakter der Produktionsweise, Populationsmenge, Verhtnis von Stadt und Land, Entwickelung der Transportmittel, von grerer oder geringerer Teilung der Arbeit, Kredit usw., kurz von Umstden, die alle auerhalb der einfachen Geldzirkulation liegen und sich in ihr nur abspiegeln.

    Die Geschwindigkeit der Zirkulation vorausgesetzt, ist die Masse der Zirkulationsmittel also einfach bestimmt durch die Preise der Waren. Preise sind also nicht hoch oder niedrig, weil mehr oder weniger Geld umlft, sondern es lft mehr oder weniger Geld um, weil die Preise hoch oder niedrig sind. Es ist dies eins der wichtigsten konomischen Gesetze, dessen Nachweisung im Detail durch die Geschichte der Warenpreise vielleicht das einzige Verdienst der Nach-Ricardoschen englischen konomie bildet. Zeigt nun die Erfahrung, da das Niveau der metallischen Zirkulation oder die Masse des zirkulierenden Goldes oder Silbers in einem bestimmten Lande zwar temporen Ebbungen und Flutungen ausgesetzt ist und manchmal sehr heftigen Ebbungen und Flutungen74, im ganzen aber f lgere Zeitperioden sich gleichbleibt und die Abweichungen vom Durchschnittsniveau nur zu schwachen Oszillationen fortgehn, so erklt sich dies Phomen einfach aus der gegenszlichen Natur der Umstde, die die Masse des zirkulierenden Geldes bestimmen. Ihre gleichzeitige Modifikation paralysiert ihre Wirkung und lt alles beim alten.

    Das Gesetz, da bei gegebener Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes und gegebener Preissumme der Waren die Quantit des zirkulierenden Mediums bestimmt ist, lt sich auch so ausdrken, da, wenn die Tauschwerte der Waren und die Durchschnittsgeschwindigkeit ihrer Metamorphosen gegeben sind, die Quantit des zirkulierenden Goldes von seinem eigenen Wert abhgt. Nme daher der Wert des Goldes, d.h. die zu seiner Produktion erheischte Arbeitszeit, zu oder ab, so wden die Warenpreise in umgekehrtem Verhtnisse steigen oder fallen, und diesem allgemeinen Steigen oder Fallen der Preise wde bei gleichbleibender Umlaufsgeschwindigkeit eine grere oder geringere Masse des Goldes entsprechen, das zur Zirkulation derselben Warenmasse erheischt we. Derselbe Wechsel fde statt, wenn das alte Wertma durch ein wertvolleres oder wertloseres Metall verdrgt wde. So bedurfte Holland, als es aus zarter Rksicht auf die Staatsglbiger und aus Furcht vor den Wirkungen der kalifornischen und australischen Entdeckungen das Goldgeld durch Silbergeld ersetzte, 14- bis 15mal mehr Silber als frer Gold, um dieselbe Warenmasse zu zirkulieren.

    Aus der Abhgigkeit des zirkulierenden Goldquantums von der wechselnden Summe der Warenpreise und von der wechselnden Zirkulationsgeschwindigkeit folgt, da die Masse der metallischen Zirkulationsmittel der Kontraktion und Expansion fig sein mu, kurz, da dem Bedfnis des Zirkulationsprozesses entsprechend das Gold bald als Zirkulationsmittel in den Proze eintreten, bald wieder aus ihm ausscheiden mu. Wie der Zirkulationsproze selbst diese Bedingungen verwirklicht, werden wir sper sehn.

 

 

c) Die Mze. Das Wertzeichen

 

    Das Gold in seiner Funktion als Zirkulationsmittel erht eigene Fasson, es wird Mze. Damit sein Umlauf nicht durch technische Schwierigkeiten aufgehalten werde, wird es dem Mastab des Rechengeldes entsprechend gemzt. Goldstke, deren Gepre und Figur anzeigt, da sie die in den Rechennamen des Geldes, Pfd. St., sh. usw. vorgestellten Gewichtteile Gold enthalten, sind Mzen. Wie die Bestimmung des Mzpreises, so flt das technische Gescht der Mzung dem Staat anheim. Wie als Rechengeld, so erht das Geld als Mze lokalen und politischen Charakter, spricht verschiedene Landessprachen und trt verschiedene Nationaluniform. Die Sphe, worin das Geld als Mze umlft, scheidet sich daher als innere, durch die Grenzen eines Gemeinwesens umschriebene Warenzirkulation von der allgemeinen Zirkulation der Warenwelt ab.

    Indes Gold im Barrenzustande und Gold als Mze unterscheiden sich nicht mehr als sein Mzname und sein Gewichtname. Was in dem letzten Fall Namensunterschied, erscheint jetzt als bloer Unterschied der Figur. Die Goldmze kann in den Schmelztiegel geworfen und damit wieder in Gold sans phrase verwandelt werden, wie umgekehrt der Goldbarren nur auf

[Marx: Zur Kritik der politischen konomie, S. 125 ff. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 3022 (vgl. MEW Bd. 13, S. 83 ff.)]

[Marx: Zur Kritik der politischen konomie, S. 117 ff. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 3014 (vgl. MEW Bd. 13, S. 79 ff.)]