貨幣の通流
b) Der Umlauf
des Geldes
現実の流通は、先ず、偶然に相並んでおこなわれる多数の購買と販売としてあらわされる。購買でも販売でも、商品と貨幣とはいつも同一の関係で相対しており、売り手は商品の側に、買い手は貨幣の側にある。だから、流通手段としての貨幣はいつでも購買手段として現われ、それによって商品変態の対立的な局面での貨幣の種々な規定は、認識しにくくなっている。
Die wirkliche Zirkulation stellt sich
zunächst dar als eine Masse zufällig nebeneinanderlaufender Käufe und Verkäufe.
Im Kauf wie im Verkauf stehen sich Ware und Geld stets in derselben Beziehung
gegenüber, der Verkäufer auf Seite der Ware, der Käufer auf Seite des Geldes. Geld
als Zirkulationsmittel erscheint daher stets als Kaufmittel, womit seine
unterschiedenen Bestimmungen in den entgegengesetzten Phasen der
Warenmetamorphose unerkenntlich geworden sind.
Das Geld geht in demselben
Akt in die Hand des Verk舫fers ・er, worin die Ware in die Hand des K舫fers ・ergeht. Ware und Geld laufen also in
entgegengesetzter Richtung, und dieser Stellenwechsel, worin die Ware auf die
eine, und das Geld auf die andre Seite tritt, vollzieht sich gleichzeitig an
unbestimmt vielen Punkten auf der ganzen Oberfl臘he der b・gerlichen Gesellschaft. Der erste Schritt
aber, den die Ware in die Zirkulation tut, ist zugleich ihr letzter Schritt.71
Ob sie aus der Stelle r・kt, weil Gold von ihr (W - G), oder weil sie vom Gold angezogen wird (G -
W), mit dem einen Ruck, dem einen Stellenwechsel, f舁lt sie aus der
Zirkulation in die Konsumtion. Die Zirkulation ist fortw臧rende Bewegung von
Waren, aber von stets andern Waren, und jede Ware bewegt sich nur einmal. Jede
Ware beginnt die zweite H舁fte ihrer Zirkulation nicht als dieselbe Ware, sondern als eine andere
Ware, als Gold. Die Bewegung der metamorphosierten Ware ist also die Bewegung
des Goldes. Dasselbe St・k Geld oder das identische Goldindividuum, das im Akt W - G einmal die
Stelle gewechselt hat mit einer Ware, erscheint umgekehrt wieder als
Ausgangspunkt von G - W und wechselt so die Stelle zum zweiten Male mit einer
andern Ware. Wie es aus der Hand des K舫fers B in die Hand des Verk舫fers A, geht es nun
aus der Hand des K舫fers gewordenen A in die Hand von G ・er. Die Formbewegung einer Ware, ihre
Verwandlung in Geld und ihre R・kverwandlung aus Geld, oder die Bewegung
der Gesamtmetamorphose der Ware stellt sich also dar als die 舫゚erliche Bewegung
desselben Geldst・ks, das zweimal die Stellen mit zwei verschiedenen Waren wechselt. So
zersplittert und zuf舁lig K舫fe und Verk舫fe nebeneinanderfallen, stets steht in der wirklichen Zirkulation einem K舫fer ein Verk舫fer gegen・er, und das Geld,
das an die Stelle der verkauften Ware r・kt, mu゚, bevor es in die Hand des K舫fers kam, schon
einmal die Stelle mit einer andern Ware gewechselt haben. Andrerseits geht es
fr・er oder sp舩er wieder aus der Hand des K舫fers gewordenen Verk舫fers in die eines
neuen Verk舫fers ・er, und in dieser fteren Wiederholung seines Stellenwechsels dr・kt es die Verkettung der Metamorphosen der
Waren aus. Dieselben Geldst・ke r・ken also, stets in entgegengesetzter Richtung zu den bewegten Waren, das
eine h舫figer, das andere minder h舫fig, von einer Stelle der Zirkulation zur
andern, und beschreiben daher einen l舅gern oder k・zern Zirkulationsbogen. Diese
verschiedenen Bewegungen desselben Geldst・ks knnen nur in der Zeit aufeinanderfolgen, wie
umgekehrt die Vielheit und Zersplitterung der K舫fe und Verk舫fe in dem gleichzeitigen, r舫mlich nebeneinander
laufenden einmaligen Stellenwechsel von Waren und Geld erscheint.
Die Warenzirkulation W - G
- W in ihrer einfachen Form vollzieht sich im ワbergang des Geldes aus der Hand des K舫fers in die des
Verk舫fers und aus der Hand des K舫fers gewordenen Verk舫fers in die eines
neuen Verk舫fers. Damit ist die Metamorphose der Ware beendet und folglich die Bewegung
des Geldes, soweit sie ihr Ausdruck. Da aber stets neue Gebrauchswerte als
Waren produziert und daher stets von neuem in die Zirkulation geworfen werden m・sen, wiederholt und
erneuert sich W - G - W von seiten derselben Warenbesitzer. Das Geld, das sie
als K舫fer ausgegeben, kehrt in ihre Hand zur・k, sobald sie von neuem als Verk舫fer von Waren
erscheinen. Die best舅dige Erneuerung der Warenzirkulation spiegelt sich so darin ab, da゚ das Geld nicht nur
best舅dig rouliert aus einer Hand in die andere, ・er die ganze Oberfl臘he der b・gerlichen
Gesellschaft, sondern zugleich eine Summe verschiedener kleiner Kreisl舫fe beschreibt,
ausgehend von unendlich verschiedenen Punkten und zur・kkehrend zu
denselben Punkten, um von neuem dieselbe Bewegung zu wiederholen.
Wenn der Formwechsel der
Waren als blo゚er Stellenwechsel des Geldes erscheint und die Kontinuit舩 der
Zirkulationsbewegung ganz auf Seite des Geldes f舁lt, indem die Ware immer nur einen Schritt
in entgegengesetzter Richtung mit dem Geld, das Geld aber stets den zweiten
Schritt f・ die Ware tut und B sagt, wo die Ware A gesagt hat, so scheint die ganze
Bewegung vom Geld auszugehen, obgleich die Ware beim Verkauf das Geld aus
seiner Stelle zieht, also ebensowohl das Geld zirkuliert, wie sie vom Geld im
Kauf zirkuliert wird. Da das Geld ihr ferner stets in derselben Beziehung als
Kaufmittel gegen・ertritt, als solches die Waren aber nur bewegt durch Realisieren ihres
Preises, erscheint die ganze Bewegung der Zirkulation so, da゚ Geld den Platz mit
den Waren wechselt. Indem es ihre Preise realisiert, sei es in gleichzeitig
nebeneinander vorgehenden, besondern Zirkulationsakten, sei es sukzessiv, indem
dasselbe Geldst・k verschiedene Warenpreise der Reihe nach realisiert. Betrachten wir z.B. W
- G - W' - G - W'' - G - W''' etc. ohne R・ksicht auf die qualitativen Momente, die
im wirklichen Zirkulationsproze゚ unerkenntlich werden, so zeigt sich nur
dieselbe monotone Operation. G, nachdem es den Preis von W realisiert hat,
realisiert der Reihe nach die Preise von W' - W'' usw., und die Waren W' - W''
- W''' usw. treten stets an die Stelle, die das Geld verl葹t. Das Geld scheint
also die Waren zu zirkulieren, indem es ihre Preise realisiert. In dieser
Funktion des Realisierens der Preise zirkuliert es selbst best舅dig. Indem es bald
blo゚ eine Stelle wechselt, bald einen Zirkulationsbogen durchl舫ft, bald einen
kleinen Kreis beschreibt, wo Ausgangspunkt und Punkt der R・kkehr
zusammenfallen. Als Zirkulationsmittel hat es seine eigene Zirkulation. Die
Formbewegung der prozessierenden Waren erscheint daher als seine eigene, den
Austausch der an sich bewegungslosen Waren vermittelnde Bewegung. Die Bewegung
des Zirkulationsprozesses der Waren stellt sich also dar in der Bewegung des
Geldes als Zirkulationsmittel - im Geldumlauf.
Wie die Warenbesitzer die
Produkte ihrer Privatarbeiten als Produkte gesellschaftlicher Arbeit
darstellten, indem sie ein Ding, Gold, in unmittelbares Dasein der allgemeinen
Arbeitszeit und darum in Geld verwandelten, so tritt ihnen jetzt ihre eigene allseitige
Bewegung, wodurch sie den Stoffwechsel ihrer Arbeiten vermitteln, als eigent・liche Bewegung
eines Dings gegen・er, als Umlauf des Goldes. Die gesellschaftliche Bewegung selbst ist f・ die Warenbesitzer
einerseits 舫゚erliche Notwendigkeit, andrerseits blo゚ formeller vermittelnder Proze゚, der jedes
Individuum bef臧igt, f・ den Gebrauchswert, den es in die Zirkulation wirft, andere Gebrauchswerte
von demselben Wertumfang aus ihr herauszuziehen. Der Gebrauchswert der Ware
beginnt mit ihrem Herausfallen aus der Zirkulation, w臧rend der
Gebrauchswert des Geldes als Zirkulationsmittel sein Zirkulieren selbst ist. Die
Bewegung der Ware in der Zirkulation ist nur ein verschwindendes Moment, w臧rend rastloses
Umhertreiben in ihr zur Funktion des Geldes wird. Diese seine eigent・liche Funktion
innerhalb des Zirkulationsprozesses gibt dem Geld als Zirkulationsmittel neue
Formbestimmtheit, die nun n臧er zu entwickeln ist.
Zun臘hst leuchtet ein,
da゚ der Geldumlauf eine unendlich zersplitterte Bewegung ist, da sich in ihm
die unendliche Zersplitterung des Zirkulationsprozesses in K舫fe und Verk舫fe und das gleichg・tige
Auseinanderfallen der sich erg舅zenden Phasen der Warenmetamorphose
widerspiegeln. In den kleinen Kreisl舫fen des Geldes, wo Ausgangspunkt und Punkt
der R・kkehr zusammenfallen, zeigt sich zwar sich zur・kbiegende Bewegung,
wirkliche Kreisbewegung, aber einmal sind ebenso viele Ausgangspunkte da wie
Waren, und schon durch ihre unbestimmte Vielheit entziehen sich diese Kreisl舫fe aller Kontrolle,
Messung und Berechnung. Ebensowenig ist die Zeit bestimmt zwischen der
Entfernung und der R・kkehr zum Ausgangspunkt. Auch ist es gleichg・tig, ob ein solcher Kreislauf in einem
gegebenen Fall beschrieben wird oder nicht. Kein konomisches Faktum ist allgemeiner bekannt,
als da゚ einer Geld mit der einen Hand ausgeben kann, ohne da゚ er es mit der
andern wieder einnimmt. Geld geht von unendlich verschiedenen Punkten aus und
kehrt an unendlich verschiedenen Punkten zur・k, aber das Zusammenfallen von
Ausgangspunkt und R・kkehrpunkt ist zuf舁lig, weil in der Bewegung W - G - W die R・kverwandlung des K舫fers in Verk舫fer nicht notwendig
bedingt ist. Noch weniger aber stellt der Geldumlauf eine Bewegung dar, die von
einem Zentrum nach allen Punkten der Peripherie ausstrahlt, und von allen
Punkten der Peripherie nach demselben Zentrum zur・kkehrt. Der sogenannte Zirkellauf des
Geldes, wie er als Bild vorschwebt, beschr舅kt sich darauf, da゚ auf allen Punkten
sein Erscheinen und sein Verschwinden, sein rastloser Stellenwechsel gesehen
wird. In einer hhern vermittelnden Form der Geldzirkulation, z.B. der Banknotenzirkulation,
werden wir finden, da゚ die Bedingungen der Ausgabe des Geldes die Bedingungen seiner R・kstrmung einschlie゚en. F・ die einfache
Geldzirkulation ist es dagegen zuf舁lig, da゚ derselbe K舫fer wieder Verk舫fer wird. Wo sich
wirkliche Zirkelbewegungen konstant in ihr zeigen, sind sie blo゚e Widerspiegelung
tieferer Produktionsprozesse. Z.B. der Fabrikant nimmt am Freitag Geld von
seinem Bankier, zahlt es am Samstag seinen Arbeitern aus, diese zahlen den gr゚ten Teil desselben
gleich weg an Kr舂er usw., und letztere bringen es am Montag zum Bankier zur・k.
Wir haben gesehn, da゚ das Geld in den r舫mlich bunt
nebeneinanderfallenden K舫fen und Verk舫fen eine gegebene Masse von Preisen gleichzeitig realisiert und nur einmal
die Stelle mit den Waren wechselt. Andrerseits aber, soweit in seiner Bewegung
die Bewegung der Gesamtmetamorphosen der Waren und die Verkettung dieser
Metamorphosen erscheint, realisiert dasselbe Geldst・k die Preise
verschiedener Waren und vollzieht so eine gr゚ere oder geringere Anzahl von Uml舫fen. Nehmen wir
also den Zirkulationsproze゚ eines Landes in einem gegebenen Zeitabschnitt, einem Tag z.B., so wird die
zur Realisation der Preise und daher zur Zirkulation der Waren er heischte
Goldmasse bestimmt sein durch das doppelte Moment einerseits der Gesamtsumme
dieser Preise, andrerseits der Durchschnittsanzahl der Uml舫fe derselben Goldst・ke. Diese Anzahl der Uml舫fe oder die Geschwindigkeit des Geldumlaufs ist ihrerseits wieder bestimmt
oder dr・kt nur aus die Durchschnittsgeschwindigkeit, worin
die Waren die verschiedenen Phasen ihrer Metamorphose durchlaufen, worin diese
Metamorphosen sich als Kette fortsetzen und worin die Waren, die ihre
Metamorphosen durchlaufen haben, durch neue Waren im Zirkulationsproze゚ ersetzt werden. W臧rend also in der Preisgebung der
Tauschwert aller Waren ideell in ein Goldquantum von derselben Wertgr゚e verwandelt und in den beiden isolierten Zirkulationsakten G - W und W - G
dieselbe Wertsumme doppelt vorhanden war, auf der einen Seite in Ware, auf der
andern in Gold, ist das Dasein des Goldes als Zirkulationsmittel bestimmt nicht
durch seine isolierte Beziehung auf die einzelnen ruhenden Waren, sondern durch
sein bewegtes Dasein in der prozessierenden Warenwelt; durch seine Funktion, in
seinem Stellenwechsel den Formwechsel der Waren, also durch die Geschwindigkeit
seines Stellenwechsels die Geschwindigkeit ihres Formwechsels darzustellen.
Sein wirkliches Vorhandensein im Zirkulationsproze゚, d.h. die wirkliche Masse Gold, die zirkuliert, ist also nun bestimmt
durch sein funktionierendes Dasein im Gesamtproze゚ selbst.
Die Voraussetzung der
Geldzirkulation ist die Warenzirkulation, und zwar zirkuliert das Geld Waren,
die Preise haben, d.h. Ideell schon bestimmten Goldquantit舩en gleichgesetzt sind. In der Preisbestimmung der Waren selbst ist die
Wertgr゚e des als Ma゚einheit dienenden
Goldquantums oder der Wert des Goldes als gegeben vorausgesetzt. Unter dieser
Voraussetzung also ist das f・ die Zirkulation erheischte Quantum Gold
zun臘hst bestimmt durch die Gesamtsumme der zu
realisierenden Warenpreise. Diese Gesamtsumme selbst aber ist bestimmt 1. durch
den Preisgrad, die relative Hhe oder Niedrigkeit der
in Gold gesch舩zten Tauschwerte der Waren und 2. durch
die Masse der zu bestimmten Preisen zirkulierenden Waren, also durch die Masse
der K舫fe und Verk舫fe zu gegebenen
Preisen.72 Kostet ein Quarter Weizen 60 sh., so ist noch einmal soviel Gold ntig, um ihn zu zirkulieren oder seinen Preis zu realisieren, als wenn er nur
30 sh. kostet. Zur Zirkulation von 500 Quarter zu 60 sh. ist noch einmal soviel
Gold ntig, als zur Zirkulation von 250 Quarter zu
demselben Preis. Endlich zur Zirkulation von 10 Quarter zu 100 sh. ist nur halb
soviel Gold ntig, als zur Zirkulation von 40 Quarter zu
50 sh. Es folgt daher, da゚ die zur Warenzirkulation erheischte
Quantit舩 von Gold fallen kann, trotz dem Steigen der
Preise, wenn die Masse der zirkulierten Waren in gr゚erem Verh舁tnis abnimmt, als die Gesamtsumme der
Preise w臘hst, und da゚ umgekehrt die Masse der
Zirkulationsmittel steigen kann, wenn die Masse der zirkulierten Waren f舁lt, aber ihre Preissumme in gr゚erem Verh舁tnis steigt. Schne englische Detailuntersuchungen haben so
z.B. nachgewiesen, da゚ in England in den ersten Stadien einer
Getreideteurung die Masse des zirkulierenden Geldes zunimmt, weil die
Preissumme der verminderten Getreidemasse gr゚er ist, als die
Preissumme der gr゚ern Getreidemasse war, zugleich aber die
Zirkulation der ・rigen Warenmasse zu ihren alten Preisen f・ einige Zeit ungestrt fortdauert. In einem sp舩eren Stadium der Getreideteurung f舁lt dagegen die Masse des
zirkulierenden Geldes, entweder weil neben dem Getreide weniger Waren zu den
alten Preisen oder ebensoviel Waren zu niedrigern Preisen verkauft werden.
Die Quantit舩 des zirkulierenden Geldes ist aber, wie wir sahen, nicht nur durch die
Gesamtsumme der zu realisierenden Warenpreise bestimmt, sondern zugleich durch
die Geschwindigkeit, womit das Geld uml舫ft oder in einem
gegebenen Zeitabschnitt das Gesch臟t dieser Realisation
vollbringt. Wenn derselbe Sovereign an demselben Tage zehn K舫fe macht, jedesmal von Ware zum Preis eines Sovereign, also 10mal die H舅de wechselt, vollbringt er exakt dasselbe Gesch臟t wie 10 Sovereigns, deren jeder in einem Tag nur einmal uml舫ft.73 Geschwindigkeit im Umlauf des Goldes kann also seine Quantit舩 ersetzen, oder das Dasein des Goldes im Zirkulationsproze゚ ist nicht nur durch sein Dasein als トquivalent neben der
Ware, sondern auch durch sein Dasein innerhalb der Bewegung der
Warenmetamorphose bestimmt. Die Geschwindigkeit des Geldumlaufs ersetzt jedoch
seine Quantit舩 nur zu einem bestimmten Grad, da
unendlich zersplitterte K舫fe und Verk舫fe in jedem gegebenen
Zeitpunkt r舫mlich nebeneinanderfallen.
Steigen die Gesamtpreise
der zirkulierenden Waren, aber in kleinerem Verh舁tnis als die
Geschwindigkeit des Geldumlaufs w臘hst, so wird die Masse
der Zirkulationsmittel fallen. Nimmt umgekehrt die Geschwindigkeit der
Zirkulation ab in gr゚erem Verh舁tnis als der Gesamtpreis
der zirkulierenden Warenmasse f舁lt, so wird die Masse
der Zirkulationsmittel steigen. Wachsende Quantit舩 der Zirkulationsmittel
mit allgemein fallenden Preisen, abnehmende Quantit舩 der Zirkulationsmittel mit allgemein steigenden Preisen ist eins der
bestkonstatierten Ph舅omene in der Geschichte der Warenpreise.
Die Ursachen aber, die Steigen im Grad der Preise und gleichzeitig noch hheres Steigen im Grad der Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes hervorbringen,
sowie die umgekehrte Bewegung, fallen au゚erhalb der Betrachtung
der einfachen Zirkulation. Beispielsweise kann angef・rt werden, da゚ unter anderm in Epochen vorherrschenden
Kredits die Geschwindigkeit des Geldumlaufs schneller w臘hst als die Preise der Waren, w臧rend mit abnehmendem
Kredit die Preise der Waren langsamer fallen als die Geschwindigkeit der
Zirkulation. Der oberfl臘hliche und formelle Charakter der
einfachen Geldzirkulation zeigt sich eben darin, da゚ alle die Anzahl der Zirkulationsmittel bestimmenden Momente, wie Masse der
zirkulierenden Waren, Preise, Steigen oder Fallen der Preise, Anzahl
gleichzeitiger K舫fe und Verk舫fe, Geschwindigkeit des
Geldumlaufs, abh舅gen von dem Proze゚ der Metamorphose der Warenwelt, der wieder abh舅gt vom Gesamtcharakter der Produktionsweise, Populationsmenge, Verh舁tnis von Stadt und Land, Entwickelung der Transportmittel, von gr゚erer oder geringerer Teilung der Arbeit, Kredit usw., kurz von Umst舅den, die alle au゚erhalb der einfachen Geldzirkulation
liegen und sich in ihr nur abspiegeln.
Die Geschwindigkeit der
Zirkulation vorausgesetzt, ist die Masse der Zirkulationsmittel also einfach
bestimmt durch die Preise der Waren. Preise sind also nicht hoch oder niedrig,
weil mehr oder weniger Geld uml舫ft, sondern es l舫ft mehr oder weniger Geld um, weil die Preise hoch oder niedrig sind. Es
ist dies eins der wichtigsten konomischen Gesetze,
dessen Nachweisung im Detail durch die Geschichte der Warenpreise vielleicht
das einzige Verdienst der Nach-Ricardoschen englischen ヨkonomie bildet. Zeigt nun die Erfahrung, da゚ das Niveau der metallischen
Zirkulation oder die Masse des zirkulierenden Goldes oder Silbers in einem
bestimmten Lande zwar tempor舐en Ebbungen und Flutungen ausgesetzt ist
und manchmal sehr heftigen Ebbungen und Flutungen74, im ganzen aber f・ l舅gere Zeitperioden sich gleichbleibt und die
Abweichungen vom Durchschnittsniveau nur zu schwachen Oszillationen fortgehn,
so erkl舐t sich dies Ph舅omen einfach aus der
gegens舩zlichen Natur der Umst舅de, die die Masse des zirkulierenden Geldes bestimmen. Ihre gleichzeitige
Modifikation paralysiert ihre Wirkung und l葹t alles beim alten.
Das Gesetz, da゚ bei gegebener Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes und gegebener Preissumme
der Waren die Quantit舩 des zirkulierenden Mediums bestimmt ist,
l葹t sich auch so ausdr・ken, da゚, wenn die Tauschwerte der Waren und die Durchschnittsgeschwindigkeit ihrer
Metamorphosen gegeben sind, die Quantit舩 des zirkulierenden
Goldes von seinem eigenen Wert abh舅gt. N臧me daher der Wert des Goldes, d.h. die zu seiner Produktion erheischte
Arbeitszeit, zu oder ab, so w・den die Warenpreise in
umgekehrtem Verh舁tnisse steigen oder fallen, und diesem
allgemeinen Steigen oder Fallen der Preise w・de bei gleichbleibender
Umlaufsgeschwindigkeit eine gr゚ere oder geringere Masse
des Goldes entsprechen, das zur Zirkulation derselben Warenmasse erheischt w舐e. Derselbe Wechsel f舅de statt, wenn das alte Wertma゚ durch ein wertvolleres oder wertloseres Metall verdr舅gt w・de. So bedurfte Holland, als es aus zarter R・ksicht auf die Staatsgl舫biger und aus Furcht vor den Wirkungen der
kalifornischen und australischen Entdeckungen das Goldgeld durch Silbergeld
ersetzte, 14- bis 15mal mehr Silber als fr・er Gold, um dieselbe
Warenmasse zu zirkulieren.
Aus der Abh舅gigkeit des zirkulierenden Goldquantums von der wechselnden Summe der
Warenpreise und von der wechselnden Zirkulationsgeschwindigkeit folgt, da゚ die Masse der metallischen Zirkulationsmittel der Kontraktion und
Expansion f臧ig sein mu゚, kurz, da゚ dem Bed・fnis des Zirkulationsprozesses entsprechend das
Gold bald als Zirkulationsmittel in den Proze゚ eintreten, bald wieder
aus ihm ausscheiden mu゚. Wie der Zirkulationsproze゚ selbst diese Bedingungen verwirklicht, werden wir sp舩er sehn.
c) Die M・ze. Das Wertzeichen
Das Gold in seiner Funktion
als Zirkulationsmittel erh舁t eigene Fasson, es wird M・ze. Damit sein Umlauf nicht durch technische Schwierigkeiten aufgehalten
werde, wird es dem Ma゚stab des Rechengeldes entsprechend gem・zt. Goldst・ke, deren Gepr臠e und Figur anzeigt, da゚ sie die in den Rechennamen des Geldes,
Pfd. St., sh. usw. vorgestellten Gewichtteile Gold enthalten, sind M・zen. Wie die Bestimmung des M・zpreises, so f舁lt das technische Gesch臟t der M・zung dem Staat anheim.
Wie als Rechengeld, so erh舁t das Geld als M・ze lokalen und politischen Charakter, spricht verschiedene Landessprachen
und tr臠t verschiedene Nationaluniform. Die Sph舐e, worin das Geld als M・ze uml舫ft, scheidet sich daher
als innere, durch die Grenzen eines Gemeinwesens umschriebene Warenzirkulation
von der allgemeinen Zirkulation der Warenwelt ab.
Indes Gold im
Barrenzustande und Gold als M・ze unterscheiden sich
nicht mehr als sein M・zname und sein Gewichtname. Was in dem
letzten Fall Namensunterschied, erscheint jetzt als blo゚er Unterschied der Figur. Die Goldm・ze kann in den
Schmelztiegel geworfen und damit wieder in Gold sans phrase verwandelt werden,
wie umgekehrt der Goldbarren nur auf
[Marx: Zur Kritik
der politischen ヨkonomie, S. 125 ff. Digitale Bibliothek
Band 11: Marx/Engels, S. 3022 (vgl. MEW Bd. 13, S. 83 ff.)]
[Marx: Zur Kritik
der politischen ヨkonomie, S. 117 ff. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 3014 (vgl.
MEW Bd. 13, S. 79 ff.)]