ポーランド侵略準備と陰謀・・・ヒトラーが中心人物、しかし、主役の一人がハイドリヒ
(カイテル証言) Und gerade
dieser Grund hat mich immer persönlich überzeugt, es wird nicht zu einem Krieg
kommen, denn einen Krieg gegen Polen können wir nicht
führen, wenn die Franzosen uns im Westen angreifen.
DR. NELTE: Wie beurteilten Sie dann die Dinge nach
der Ansprache vom 22. August 1939?
KEITEL: Diese Ansprache hat Ende August auf dem
Obersalzberg vor versammelten Generalen der im Osten in Vorbereitung
befindlichen Truppen, Oberbefehlshabern, stattgefunden, und nachdem
Hitler gegen Ende dieser Ansprache erklärte, daß mit der Sowjetunion ein Pakt
abgeschlossen sei, war ich überzeugt, daß es nun bestimmt nicht zum
Krieg kommen werde, denn ich glaubte, daß unter diesen Voraussetzungen eine
Verhandlungsbasis gefunden sei, daß Polen sich nicht dem aussetzen würde. Und
ich glaubte auch, daß nunmehr die Basis für Verhandlungen gefunden sei, obwohl
in der Ansprache, die ich ja auch hier in Form einer Niederschrift erstmalig
gelesen habe, ja gesagt worden war, daß die Vorbereitungen bis zum äußersten
gediehen und die Durchführung beabsichtigt sei.
DR. NELTE: Wußten Sie, daß England tatsächlich
versucht hat, zu vermitteln?
KEITEL: Nein, ich habe von diesen Dingen nichts
erfahren, beziehungsweise das erste, was außerordentlich überraschend für mich
war, war, daß ich in diesen Tagen, die hier mehrfach erörtert sind, 24. oder
25., also wenige Tage nach der Besprechung auf dem Obersalzberg, ich plötzlich
zu Hitler gerufen wurde in die Reichskanzlei und er mir nur sagte: »Sofort
alles anhalten, holen Sie Brauchitsch sofort her, ich brauche Zeit zu
Verhandlungen.« Ich glaube, ich bin mit den wenigen Worten entlassen worden.
DR. NELTE: Was erfolgte darauf?
KEITEL: Ich telephonierte sofort den
Oberbefehlshaber des Heeres an, gab denselben Befehl weiter und Brauchitsch
wurde zum Führer gerufen. Es wurde alles angehalten und jede Entscheidung über
ein eventuelles militärisches Vorgehen ausgesetzt, zunächst nur so, am nächsten
Tag wohl um eine bestimmte Frist, ich glaube, es waren fünf Tage nach den
Rechnungen, die man heute anstellen muß.
DR. NELTE: Waren Ihnen die sogenannten
Mindestforderungen an Polen bekannt?
KEITEL: Ich glaube mich zu erinnern, daß ich sie
damals in der Reichskanzlei gesehen habe, daß sie mir von Hitler, glaube ich,
selbst gezeigt wurden und daß ich also Kenntnis bekommen habe.
DR. NELTE: Da Sie solche also gesehen haben,
[Der Nürnberger Prozeß: Neunundneunzigster Tag. Donnerstag,
4. April 1946. Der Nürnberger Prozess, S. 12409 (vgl. NP Bd. 10, S. 578 ff.)]
wollte ich Sie fragen, hielten Sie diese
Forderungen für ernst?
KEITEL: Ich bin immer nur auf Minuten in dieser
Zeit in der Reichskanzlei gewesen, und habe als Soldat geglaubt, das sei
selbstverständlich ehrlich.
ポーランド攻撃(侵略)開始のきっかけをつくった国境紛争事件(グライヴィッツ放送局襲撃(ポーランドからの攻撃のでっちあげ)事件
DR. NELTE: War damals von
Zwischenfallen an der Grenze die Rede?
KEITEL: Nein, diese Frage der Zwischenfälle ist
hier auch in der Voruntersuchung mit mir eingehend erörtert worden. In dieser
Situation und in den Besprechungen in der Reichskanzlei, die wenigen, die wir
in den Tagen überhaupt hatten, ist davon überhaupt nicht die Rede gewesen.
das Dokument 795-PS=ポーランド軍が襲撃したように見せかけるためのポーランド軍服をハイドリヒに渡す相談
DR. NELTE: Ich lasse Ihnen das Dokument
795-PS bringen. Es ist dies eine Niederschrift, die sich mit den polnischen
Uniformen für Heydrich befaßte.
KEITEL: Darf ich noch hinzufügen...
DR. NELTE: Bitte.
KEITEL:... nämlich daß, am 30. August war es wohl,
nochmals der Angriffstag, der ja dann der 1. September war, um 24 Stunden
verschoben wurde. Zu diesem Zweck waren Brauchitsch und ich erneut in die
Reichskanzlei gerufen worden und die Begründung, nach meiner Erinnerung, war
die, es würde ein Bevollmächtigter der Polnischen Regierung erwartet. Es soll
24 Stunden hinausgeschoben werden. Dann sind keine Veränderungen der
militärischen Anordnungen mehr eingetreten.
das Dokument 795-PSは、衝突事件のためのポーランド軍服=非合法的企ての証拠。
Dieses Dokument betrifft polnische Uniformen für Zwischenfälle,
beziehungsweise für irgendwelche illegalen Unternehmungen.
この陰謀に関するカイテルとカナリスの会談記録。ポーランド軍服を手に入れるようにとのヒトラーの要請(副官を通じてカイテルに伝達された)
「何のため?」
われわれ(カイテルとカナリス)は、「何らかの非合法的企てが意図されているとの意見で一致」。
Es ist mir ja auch vorgelegt, ich kenne es, eine
nachträgliche Niederschrift des Admiral Canaris über eine Besprechung mit mir.
Er sagte mir damals, er solle einige polnische Uniformen zur Verfügung stellen,
das sei vom Führer aus durch die Adjutantur mitgeteilt. Ich fragte: »Wofür?«
Wir waren uns einig, daß es für irgendein illegales Unternehmen
beabsichtigt war.
Wenn
ich mich richtig erinnere, habe ich ihm damals gesagt, von solchen Dingen
verspreche ich mir gar nichts, und er solle die Finger davon lassen. Es kam
dann noch zu einer kurzen Erörterung über die Angelegenheit Dirschau, das auch
in Form eines Handstreiches genommen werden sollte, dar der Wehrmacht
übertragen war. Mehr ist mir damals nicht bekanntgeworden. Ich glaube, Canaris
gesagt zu haben, dem kann man ausweichen. Sie sagen, Sie haben ja gar keine
polnischen Uniformen. Sie können ja einfach sagen, Sie haben keine, dann ist
der Fall erledigt.
軍服問題は、グライヴィッツ放送局襲撃と関連。知っていたか?
DR. NELTE: Sie wissen ja, daß diese Sache
mit dem späteren Angriff auf den Sender Gleiwitz in Zusammenhang gebracht
worden ist. Wissen Sie von diesem Vorfall überhaupt?
カイテル・・・グライヴィッツ放送局襲撃に関しては前もってはまったく知らなかった。
KEITEL: Dieser Vorfall beziehungsweise
dieses Unternehmen ist hier mir erst durch Zeugenaussagen bekanntgeworden. Ich
habe niemals erfahren, wer beauftragt war, irgendsolche Dinge zu machen,
und ich habe, bis hier im Gerichtssaal Aussagen gemacht worden sind, über
diesen Überfall auf den Sender Gleiwitz von diesen Dingen nichts gewußt.
Ich erinnere mich auch nicht, es damals erfahren zu haben, daß etwas Derartiges
sich zugetragen hatte.
DR. NELTE: Kannten Sie die Bemühungen Amerikas und
Italiens nach dem 1. September 1939, den Krieg in irgendeiner Form zu beenden?
KEITEL: Ich habe überhaupt von den politischen
Erörterungen, die in diesen Tagen vom 24. bis 30./31. August, Anfang September
stattgefunden haben, gar nichts gewußt. Ich habe niemals etwas gewußt von den
Besuchen eines Herrn Dahlerus. Ich habe nichts gewußt von den Interventionen
aus London; ich habe nur eines in Erinnerung, daß ich Hitler traf bei einer
kurzen Anwesenheit in der Reichskanzlei, wo er mir sagte: »Stören Sie mich
nicht, ich schreibe einen Brief an Daladier.« Das muß in den ersten
Septembertagen gewesen sein. Von den Dingen, die ich hier erfahren habe, auch
den Schritten, die noch nach dem 1. Sep
[Der Nürnberger Prozeß: Neunundneunzigster Tag.
Donnerstag, 4. April 1946. Der Nürnberger Prozess, S. 12411 (vgl. NP Bd. 10, S.
579 ff.)]