DR. DIX: Nun nach der Fritsch-Krise;
wie gestaltete sich denn nun die politische Verschwörerarbeit, die Sie mit
Ihren Freunden und Schacht gemeinschaftlich hatten?
フリッチ危機以後の反対派・・・参謀総長ベックが前面に。
GISEVIUS: Ich greife das Wort, von der
Verschwörung auf. Während ich bis zu diesem Augenblick unsere Tätigkeit mehr
oder minder nur oppositionell nennen kann, begann in der Tat jetzt eine
Verschwörung; und nunmehr tritt auch in den Vordergrund ein Mann, der später
als Haupt dieser Verschwörung eine große Rolle spielen sollte. Der damalige Chef
des Generalstabs, Generaloberst Beck, meinte, es sei der
[Der Nürnberger
Prozeß: Einhundertvierzehnter Tag. Donnerstag, 25. April 1946. Der Nürnberger
Prozess, S. 14502 (vgl. NP Bd. 12, S. 228 ff.)]
1938年5月、ヒトラーは将軍たちを前に、大演説。チェコスロヴァキアを戦争で荒廃させるというヒトラーの意図を将軍たちに公然と。
Zeitpunkt gekommen, wo ein deutscher General das
große Alarmsignal für das In- und Ausland zu geben hat. Es ist, wie ich glaube,
für das Tribunal wichtig, auch den letzten Grund zu wissen, weswegen Beck sich
zu diesem Schritt entschloß. Der Chef des Generalstabs war zugegen, als Hitler im Mai
1938 in Jüterbog vor den Generalen eine große Rede hielt.
Diese Rede war gedacht als Rehabilitierung Fritschs, mit ein paar
Worten wurde auch über Fritsch gesprochen; aber mehr wurde gesprochen und zum
erstenmal offen vor deutschen Generalen im großen Kreise von Hitlers
Absicht, die Tschechoslowakei mit Krieg zu überziehen.[1]
ベックは、この演説を聴き、愕然。前もってその内容が示されることも、質問があったわけではなく、大きな会議でそのような意図を、参謀総長としてはじめてきかされたので。[2]
Beck hörte diese Rede, er war entrüstet, daß er als
Chef des Generalstabs zum erstenmal von einer solchen Absicht in einem solchen
Gremium hörte, ohne vorher auch nur unterrichtet oder befragt worden zu sein.
まだ会議が続いている間に、ベックはブラウヒッチに手紙を書き、直ちに話し合いを持ちたいと。ブラウヒッチはこれを拒否し、ベックはなお数週間待たなければならなかった。
Noch während der Sitzung schickte Beck zu Brauchitsch einen Brief, in dem er diesen um eine sofortige Unterredung bat. Brauchitsch verweigerte diese und ließ Beck ostentativ mehrere Wochen warten.
ベックはそう長くは待つことができず、包括的な覚書を書いた。そのなかで、参謀総長として彼は、ドイツ国民が戦争の冒険に引きずり込まれようとしていることに反対した。
Beck geduldete sich nicht so lange, er
verfaßte ein umfangreiches Memorandum, in dem er als Chef des Generalstabs sich
dagegen verwahrte, daß das deutsche Volk in Kriegsabenteuer hineingezogen würde.
ベックは、覚書の最後で辞任を表明した。
Beck erklärte am Ende dieses Memorandums seinen Rücktritt und hier, glaube ich, ist es Zeit, daß ich auch über diesen Chef des
Generalstabs ein Wort sage...
DR. DIX: Einen Moment, Herr Doktor; wollen Sie nur
noch sagen, von wem haben Sie diese Kenntnis über die Gedanken Becks und die
Unterhandlungen zwischen Beck und Brauchitsch?
ベックは、証人ギゼヴィウスに腹心を派遣。ベックの意図を知らせた。
GISEVIUS: Beck schenkte mir sein Vertrauen, und
ich habe in den letzten Jahren eng mit ihm zusammengearbeitet, und bis zur
letzten Stunde seines Lebens, am 20. Juli, habe ich an der Seite von ihm
gestanden und ich kann hier bezeugen, und es ist wichtig für das Gericht, daß
Beck immer wieder mit dem Problem gerungen hat, was ein Chef des Generalstabs
zu tun hat, wenn er sieht, daß die Dinge in den Krieg treiben; und deswegen bin
ich es seinem Andenken und meinem Eide hier schuldig, nicht zu verschweigen,
daß Beck die Konsequenz zog, als einziger deutscher General
freiwillig von seinem Posten zurückzutreten, um zu zeigen, daß es auch für
Generale in führenden Positionen eine Grenze gibt, wo sie unter Einsatz ihrer
Position und ihres Lebens zurückzutreten haben und nicht mehr Befehle
entgegenzunehmen haben. Beck war der Meinung, daß der
Generalstab nicht nur eine Vereinigung von Waffentechnikern sei; Beck sah in dem
deutschen Generalstab das Gewissen der deutschen Armee, und so erzog er seine
Generalstäbler und litt die späteren Jahre seines Lebens unendlich darunter,
[Der Nürnberger
Prozeß: Einhundertvierzehnter Tag. Donnerstag, 25. April 1946. Der Nürnberger
Prozess, S. 14504 (vgl. NP Bd. 12, S. 228 ff.)]
daß Menschen, die von ihm in diesem Sinne erzogen
waren, nicht diesen Weg des Gewissens gingen; und ich bin es diesem Manne
schuldig, zu sagen, daß er ein Mann unbeugsamen Charakters.
VORSITZENDER: Dr. Dix! Ich glaube, wir sollten
lieber das behandeln, was Herr General Beck tatsächlich getan hat.
DR. DIX: Das will ich tun, aber Euer Lordschaft...
ベックはメモランダムを書き、戦争計画に抗議し、退陣を申し出た。
VORSITZENDER: Ich glaube, es wäre jetzt Zeit, eine
Pause einzuschalten. Der Zeuge hat gesagt, daß General Beck in
einem Memorandum protestiert hat und seinen Rücktritt angeboten hat. Das
hat er schon vor einigen Minuten gesagt, er hat dann weitergesprochen, hat uns
aber noch nicht gesagt, was General Beck wirklich getan hat.
DR. DIX: Ja.
VORSITZENDER: Wir werden jetzt eine Pause
einschalten.
[Pause von 10 Minuten.]
VORSITZENDER: Der Gerichtshof wird morgen, Samstag, keine öffentliche
Sitzung abhalten, sondern wird in geschlossener Sitzung tagen.
DR. DIX: Sie hielten nach der Jüterbog-Rede des
Generaloberst Beck bei der Durchführung seines Entschlusses, seinen Abschied
einzureichen. Was tat er denn nun?
ベックは、ヒトラーとブラウヒッチに、職に留まるよう要請された。ベックはそれを拒絶し、辞職に固執した。
GISEVIUS: Beck wurde von Hitler und Brauchitsch dringend
ersucht, in seinem Amte zu bleiben. Beck weigerte sich und beharrte auf seinem
Rücktritt.
そこで、ヒトラーとブラウヒッチは、すくなくとも辞任を公表しないように求めた。ベックは、辞任を公式には、数か月後に延期するようにと。
Daraufhin drangen Hitler und Brauchitsch in Beck,
es möge wenigstens sein Rücktritt nicht publiziert werden und Beck möge formell
seinen Rücktritt auf einige Monate später verschieben.
ベックは当時はまだ大逆への道を進まなかった。後にこれを深く悔やむことになった。
Beck, der damals noch nicht den Weg zum Hochverrat
gegangen war, glaubte diesem Ansuchen stattgeben zu sollen. Er hat diese loyale
Haltung späterhin aufs tiefste bedauert.
事実としては、すでに5月末ないし6月はじめに、彼の後継者、ハルダー将軍が参謀総長の職務を引き継いた。
Tatsache ist, daß bereits Ende Mai oder Anfang Juni sein
Nachfolger, der General Halder, die Dienstgeschäfte des Generalstabschefs
übernahm und Beck von diesem Augenblick an faktisch seines
Amtes nicht gewaltet hat.
DR. DIX: Darf ich nochmals fragen: Die Kenntnis
dieser Tatsachen gründen Sie auf welche Beobachtungen und Unterhaltungen mit
wem?
ギゼヴィウスは、当時、ベック、オスター、ゲルデラー、シャハトなどと恒常的に話し合っていた。そこから上記のような情報を確認。
GISEVIUS: Damals auf ständige
Gespräche zwischen Beck, Oster, Goerdeler, Schacht und einer ganzen Gruppe,
und die Frage, warum Beck seinen Rücktritt nicht publiziert hat, hat ihn später
so sehr bedrückt,
[Der Nürnberger
Prozeß: Einhundertvierzehnter Tag. Donnerstag, 25. April 1946. Der Nürnberger
Prozess, S. 14506 (vgl. NP Bd. 12, S. 229 ff.)]
daß es ein ständiges Gespräch bis in die letzten
Tage zwischen ihm und mir war.
次に、シャハトの退陣について。
その必要性、合目的性について、反対派のメンバーが議論。
DR. DIX: Das war der Rücktritt von Beck. Nun
spukte aber in den Überlegungen wahrscheinlich auch das Problem eines eventuellen
Rücktritts von Schacht. Ist diese Frage der Notwendigkeit oder
Zweckmäßigkeit eines Rücktritts von Schacht zwischen Beck und Schacht nach
Ihrer Kenntnis und Beobachtung besprochen worden?
ベックは、自分の退陣だけでは効果を上げるには不十分だとの見解。
ベックは、シャハトに自分に続いて退陣するかどうかをたずねた。
ベックとシャハトの個人的会談、オスターと仲介者としてのギゼヴィウスの会談。
ギゼヴィウスは、シャハトも退陣すべきだとの見解。
GISEVIUS: Jawohl, es wurde sehr eingehend darüber
gesprochen.
Beck war der Meinung, sein Rücktritt allein würde vielleicht nicht
wirksam genug sein. Er trat daher an Schacht mit der Bitte heran, ob Schacht
nicht auch seinerseits sich dem Rücktritt Becks anschließen wolle. Es wurde
eingehend hierüber gesprochen, einerseits zwischen Beck und Schacht
persönlich, andererseits zwischen Oster und mir als den beiden Mittelsmännern.
In diesen Gesprächen, gestehe ich ein, war ich ebenfalls der Meinung, Schacht
solle unbedingt zurücktreten. Ich habe ihn auch in diesem Sinne beraten.
オスターは、シャハトに大臣職に留まることを要請・・・シャハトの影響力は大臣職においてこそ、との見地。
Oster war der Meinung und bat Schacht, er möge
unbedingt im Amte bleiben, weil für die Beeinflussung der Generale unbedingt
der Schacht mit dem Ministertitel und im Amte notwendig sei.
いまになって考えると、オスターの見解が正しかった。シャハトが大臣職に留まっていたことからえたものは大きかった。
Rückblickend muß ich hier aussagen, daß ich mit meinem damaligen Rat an
Schacht unrecht hatte; denn die Ereignisse, die ich hernach zu schildern habe,
haben bestätigt, wie wichtig es für Oster und andere war, daß Schacht im Amte
blieb.
シャハトにとっては、非常に深刻な良心の問題。
DR. DIX: Das war ja nun eine sehr schwere
Gewissensfrage für Schacht. Sie haben dem Gericht bekundet, welche Ansicht Sie
hatten und welche Ansicht und welche Gründe Oster hatte. Hatte nun Schacht
seine Gewissensqualen und seine pros und contras seiner Überlegungen mit Ihnen
besprochen in seinem endgültigen Entschluß?
GISEVIUS: Jawohl.
JUSTICE JACKSON: Herr Vorsitzender! Ich erhebe keine Einwendung gegen die Art und Weise, in der die Angeklagten versuchen, ihre Darstellung von ihrer Sache zu geben. Ich glaube aber, daß wir über die Grenzen eines notwendigen Verhörs hinausgehen. Schacht ist persönlich da, er kann uns über sein Gewissen Auskunft geben. Ich glaube nicht, daß ein anderer Zeuge dazu imstande ist, Aus diesem Grunde denke ich, daß dies nicht eine Frage ist, deren Antwort Beweiskraft hat und ich erlaube mir, Einwand dagegen zu erheben.
VORSITZENDER: Dr. Dix! Es ist besser, Sie sagen
uns nur, was Schacht getan, das heißt vielmehr, Sie
[Der Nürnberger
Prozeß: Einhundertvierzehnter Tag. Donnerstag, 25. April 1946. Der Nürnberger
Prozess, S. 14508 (vgl. NP Bd. 12, S. 230 ff.)]
lassen den Zeugen aussagen, was Schacht getan hat.
DR. DIX: Darf ich dazu kurz eine Bemerkung machen.
Es ist natürlich richtig, was Herr Justice Jackson sagte, daß Schacht am besten
über seine Gründe Bescheid wissen wird und dem Gericht darüber Bekundung machen
kann. Aber bei einer so diffizilen Frage, deren Berechtigung ja auch umstritten
ist - die Anklagevertretung, so habe ich sie wenigstens verstanden, neigt ja
dazu, die Gedankengänge, die damals Schachts Entschluß leiteten, als nicht
berechtigt anzuerkennen - meine ich, daß es doch wenigstens nach unseren
Beweisgrundsätzen für das Gericht von Erheblichkeit ist, auch von einem Augen-
und Ohrenzeugen zu erfahren, was denn nun die Erwägungen gewesen sind, und ob
sie es wirklich damals gewesen sind, oder ob nicht jetzt Schacht auf der
Anklagebank, ex post facto, sich eine Erklärung zurechtzimmert, einem Verdacht,
unter dem ja ein Angeklagter immer leicht leidet.
VORSITZENDER: Herr Dr. Dix! Der Gerichtshof
glaubt, daß der Zeuge nur aussagen soll, was Schacht
gesagt und getan hat, aber nicht, was Schacht dachte.
DR. DIX: Sehr richtig, Euer Lordschaft, er soll ja auch nur sagen, was er dem Zeugen damals über seine Meinung seinerzeit mitgeteilt hat.
VORSITZENDER: Ich glaube, daß eine weitere
Diskussion darüber überflüssig geworden ist. Der Zeuge hat gehört, was ich
gesagt habe, und Sie können ihn fragen, was Schacht
sagte, oder was Schacht tat, aber nicht, was Schacht dachte.
DR. DIX: Also, was hat Schacht zu Ihnen gesagt
über die Gründe seines Rücktritts?
GISEVIUS: Schacht sagte mir damals, erstens es sei
nach allem, was wir erlebt hätten, kein Verlaß auf die Generale, daß sie wirklich
einmal putschen würden. Aus diesem Grunde habe er als Politiker die Pflicht,
sich auch auf Möglichkeiten einzurichten, wie man ohne einen Putsch eine
Änderung der Zustände in Deutschland herbeiführen könne. Aus
diesem Grunde hatte er sich einen Plan zurechtgelegt, den er mir damals
entwickelte.
シャハト・・・ライヒスバンクが引き受けた債務がライヒ大蔵大臣によって、したがってまた全ライヒ内閣によって、払い戻されなければならない日が接近した。
Schacht sagte mir wörtlich: »Ich habe Hitler an der
Gurgel«, und damit meinte er, wie er mir eingehend begründete, daß nunmehr der Tag
nahe, wo die bei der Reichsbank aufgenommenen Schulden von dem
Reichsfinanzminister und somit auch von dem gesamten Reichskabinett
zurückgezahlt werden müssen.
シャハトは、大蔵大臣シュヴェリン-クロジクが、債務の払い戻しの道徳的法律的義務を守るかどうか、という点に疑念を持った。
Schacht zweifelte, ob der Finanzminister Schwerin-Krosigk
so ohne weiteres bereit sein würde, die moralische und rechtliche Verpflichtung
der Zurückzahlung der gegebenen Kredite einzuhalten.
[Der Nürnberger
Prozeß: Einhundertvierzehnter Tag. Donnerstag, 25. April 1946. Der Nürnberger Prozess,
S. 14510 (vgl. NP Bd. 12, S. 231 ff.)]
シャハトは、退陣のときと判断。
Für
diesen Augenblick glaubte Schacht mit seinem Rücktritt herauskommen zu sollen,
mit einem Kollektivschritt des Reichsbankdirektoriums, und er hoffte, daß in
dieser Situation sich die übrigen Reichsminister, die in ihrer Mehrheit damals
noch bürgerlich waren, ihm anschließen würden.
Das meinte er, wenn er mir sagte: »Ich habe hier noch einen Pfeil im Köcher, und dies ist der Moment, wo selbst ein Neurath, Gürtner, Seldte mir die Gefolgschaft nicht versagen können.«
Ich habe damals Schacht geantwortet, ich zweifelte daran, ob es je zu
einer solchen Kabinettsberatung kommen werde. Meines Erachtens würden die
Schritte, mit denen man sich seiner entledigen würde, viel brachialer sein.
Schacht glaubte mir nicht, und vor allem sagte er mir, eines werde er bestimmt
erreichen, es werde über diese Dinge im Kabinett geredet werden müssen, und er
werde dann eine ähnliche alarmierende Situation in Deutschland erreichen, wie
im Februar 1938 anläßlich der Fritsch-Krise. Er rechnete also
mit einer Kabinettsumbildung im radikalen Sinne und einem dadurch psychologisch
ermöglichten Eingreifen der Generale.
シャハトは、将軍たちの一揆の企てには無条件には信頼を置いていなかった、と。彼はどのような将軍を考えていたのか?
DR. DIX: Sie haben zu Anfang gesagt, Schacht hätte gesagt oder motiviert, er könne der Putschzuverlässigkeit der Generale nicht unbedingt trauen. Welche Generale meinte er da, und was meinte er überhaupt damit?
シャハトは、最初の一揆の機会を、1938年5月から9月、チェコスロヴァキアへの戦争の危機において考えていた。
GISEVIUS: Schacht meinte damals jene erste
Putschsituation, die sich in Deutschland ergab in den Monaten
Mai bis September 1938, als wir in die Krise um den Krieg gegen die
Tschechoslowakei hineingingen.
ベックは、ゲルデラー、シャハト、その他の政治家に、自分の後継者を残しておいたこと、その後継者はベックよりもエネルギッシュであること、ヒトラーが戦争を決断すれば一揆を引き起こす断固として決断をくだすであろうことを請合った。その人物とは、ハルダー将軍であった。
Beck hatte uns bei seinem Rücktritt versichert - mit uns
meine ich Goerdeler, Schacht und andere Politiker -, daß er uns einen Nachfolger
hinterließe, der noch energischer sei als er, und der hart entschlossen sei,
einen Putsch auszulösen, wenn Hitler sich zum Kriege entschließen sollte. Dieser Mann, auf den Beck vertraute, und mit dem er uns zusammenbrachte,
war der General Halder.
事実、ハルダー将軍は、着任後直ちに、シャハト、ゲルデラー、オスター、その他の全グループとこの問題で会談を行った。
In der Tat unternahm der General Halder unverzüglich nach Amtsübernahme Schritte, um mit Schacht, mit Goerdeler, Oster und unserer ganzen Gruppe diesbezügliche Gespräche aufzunehmen.
オスターと会談。戦争の場合、クーデタ遂行の企図を表明。オスターに、その場合に民間人ではだれが協力するかをたずねた。
Er ließ sich wenige Tage nach seiner Amtsübernahme
Oster kommen, teilte ihm mit, daß die Dinge nach seinem Dafürhalten zum Kriege
trieben, und daß er dann einen Staatsstreich unternehmen werde. Er fragte
Oster, was von seiner Seite unternommen sei, um nun die Zivilisten in das
Komplott einzubeziehen.
DR. DIX: Welche Zivilisten kamen da in Frage,
außer Goerdeler und Schacht?
GISEVIUS: Das fragte Halder Oster und Oster gab in
[Der Nürnberger
Prozeß: Einhundertvierzehnter Tag. Donnerstag, 25. April 1946. Der Nürnberger
Prozess, S. 14512 (vgl. NP Bd. 12, S. 232 ff.)]
der damaligen Situation, wo wir noch ein sehr
kleiner Kreis waren, nach bestem Wissen die Auskunft. Er kenne nur zwei
Zivilisten, mit denen Halder politische Vorbesprechungen führen könne. Der eine
sei Goerdeler, der andere sei Schacht.
ハルダーは、ゲルデラーのような怪しい人間との個人的会談を拒否。自分にとっては危険だ、と。シャハトとなら、仕事の上で会う動機があり、問題ないが・・・
ハルダーは、オスターにシャハトとの会談の設定を依頼。
Halder lehnte ab, mit einem so suspekten Manne wie Goerdeler persönlich
zu sprechen. Er begründete es, es sei für ihn zu gefährlich, einen Mann, den er
noch nicht kenne, jetzt zu empfangen, während er zu einer Besprechung mit
Schacht irgendwelche dienstlichen Motivierungen finden könne. Halder bat Oster
um Vermittlung einer solchen Unterredung mit Schacht.
オスターは、ギゼヴィウスの仲介でシャハトに問い合わせる。シャハトには用意あり。
ハルダーがあなたの家に来るようにしたほうがいい、とギゼヴィウスの進言。
Oster wandte sich durch meine Vermittlungen an Schacht. Schacht war
bereit. Es sollte ein Treffpunkt an einem dritten Orte stattfinden. Ich warnte
Schacht und sagte ihm: »Lassen Sie Halder in Ihre Wohnung kommen, damit Sie
auch der Sache ganz sicher sind.«
1938年7月末、ハルダーがシャハトを個人的に訪問。ハルダーはシャハトに、戦争直前の状態だと告げる。ハルダーは一揆を起こそうと思うとし、シャハトに、政治的に指導的なポストで助けてくれるかとたずねる。
Halder suchte Schacht persönlich Ende Juli 1938 in seiner Wohnung auf,
teilte ihm mit, die Dinge stünden unmittelbar vor einem Kriege; er, Halder,
wolle dann putschen, und fragte Schacht, ob er bereit sei, ihm dann politisch
in führendem Posten zu helfen.
Das hat mir damals Schacht erzählt, und Halder hat es Oster erzählt.
DR. DIX: Und Oster hatte es Ihnen erzählt?
シャハトは、将軍たちが決断するなら、全力でヒトラー除去に協力すると。
GISEVIUS: Ja, ich war ja der ständige Vermittler
dieser Gespräche. Schacht antwortete, wie er mir unmittelbar anschließend an
diesen Besuch Halders versicherte, er sei zu allem bereit, wenn die Generale
sich entschließen würden, Hitler zu beseitigen.
ハルダーは、翌日オスターをまねき、この打ち合わせを伝達し、オスターにこの一気にすべての警察が準備できているかを質問。
Halder ließ sich am nächsten Morgen Oster kommen, erzählte ihm von
dieser Unterredung und fragte Oster, ob nun auch alles
polizeilich vorbereitet sei für diesen Putsch. Oster schlug ihm vor,
Halder möge mit mir persönlich über diese Dinge sprechen. Ich hatte ein
langes Gespräch in dunkler Nacht mit Halder über diesen Putsch.
ハルダーの意図。
ハルダーは、他のたくさんの将軍と違って、ヒトラーが戦争を望んでいることに何の疑いも持っていないとギゼヴィウスに請合った。
Ich glaube, es ist wichtig, daß ich hier sage, was
Halder mir damals als seine Absichten auseinandergesetzt hat. Zunächst
versicherte mir Halder, daß für ihn kein Zweifel sei im Gegensatz zu vielen
anderen Generalen, daß Hitler den Krieg wolle.
ハルダーは、ギゼヴィウスに、ヒトラーを吸血鬼と呼んだ。ハルダーは、1934年6月30日の血の海をさし示した。
Halder beschrieb mir Hitler als einen Blutsäufer,
und Halder verwies auf das Blutbad vom 30. Juni.
しかし、将軍や特に若い将校団に、ヒトラーの本来の意図がどこにあるのかを明らかにすることは困難。
軍は、ヒトラーが戦争に踏み出さないで、たんに大々的な外国的脅迫戦術だと確信。
Aber Halder sagte mir, es sei leider so
unendlich schwer, den Generalen und vor allem dem jungen Offizierskorps
klarzumachen, was Hitlers eigentliche Absichten seien; denn nach außen hin sei
die Parole, mit der das Offizierskorps beeinflußt werde, es handle sich nur um
eine große Bluffaktion; die Armee könne völlig sicher sein, daß Hitler nicht
zum Kriege schreiten wolle, sondern nur ein diplomatisches
Erpressungsmanöver großen Stiles vorbereite.
[Der Nürnberger Prozeß: Einhundertvierzehnter Tag. Donnerstag, 25.
April 1946. Der Nürnberger Prozess, S. 14514 (vgl. NP Bd. 12, S. 233 ff.)]
ハルダーは、末端の将校に至るまで、ヒトラーが本当に戦争のための命令を発した証拠を出すことが無条件に必要と信じた。
Deswegen glaubte Halder, es sei unbedingt nötig,
auch dem letzten Hauptmann den Beweis zu führen, daß Hitler nicht bluffe,
sondern tatsächlich den Befehl zum Kriege gegeben habe. Halder war also damals
entschlossen, um der Unterrichtung des deutschen Volkes und der Offiziere
willen sogar den Ausbruch des Krieges in Kauf zu nehmen.
ハルダーも、ヒトラー神話を恐れた。
Auch dann fürchtete Halder den Hitler-Mythos.
そこで、彼は、戦争勃発の日にヒトラーを爆弾で暗殺し除去し、ドイツ国民にはヒトラーが総統列車への敵の空襲で死んだと語ることを提案。
Deswegen schlug er mir vor, man solle am Tage
nach Kriegsausbruch Hitler durch ein Bombenattentat beseitigen und dem
deutschen Volke möglichst erzählen, Hitler sei durch einen feindlichen
Bombenangriff in seinem Führerzuge umgekommen. Ich habe damals Halder
geantwortet, daß ich vielleicht noch zu jung sei; aber ich könne nicht
verstehen, daß er wenigstens nicht hinterher dem deutschen Volke sagen wolle,
was die Generale getan hätten.
Halder ließ dann einige Wochen nichts von sich
hören.
チェコスロヴァキアを攻撃する新聞扇動が、ますます脅威の形態になってきた。戦争勃発まで数日ないし数週間との予感。
Die Pressehetze gegen die
Tschechoslowakei nahm immer bedrohlichere Formen an. Wir ahnten, jetzt werde es
nur noch wenige Tage oder Wochen dauern, und es würde zum Kriegsausbruch
kommen.
この時点で、シャハトはもう一度自宅に招聘。
In diesem Augenblick entschloß sich
Schacht, Halder noch einmal in seiner Wohnung aufzusuchen, und ihn bei seinem
Worte zu nehmen.
一人の証人が同席。
Ich hielt es für gut, daß bei dieser
Unterredung ein Zeuge zugegen sei, und deswegen schloß ich mich Schacht einfach
an. Ich hatte nicht den Eindruck, daß Halder über diese Zeugengegenwart sehr
erfreut war.
ハルダーは、今一度、一揆を起こすとの断固たる決意を表明。しかし,ふたたび、ドイツ国民がヒトラーの戦争の意図の証拠を最終的な戦争発動命令を得て確認するまで、待ちたいとした。
Halder bestätigte abermals, er sei
hart entschlossen, einen Putsch auszulösen. Wiederum
aber wollte er warten, bis das deutsche Volk den Beweis von Hitlers
Kriegsabsichten durch einen endgültigen Kriegsbefehl erhalten hätte. Schacht
wies Halder auf die unerhörten Gefahren eines solchen Experiments hin. Er
machte Halder klar daß es doch nicht anginge, einen Krieg auszulösen, nur um
dem deutschen Volke die Hitler-Legende zu zerstören.
詳しい非常に激した会話の中でハルダーは、公式の戦争勃発の後ではなく、ヒトラーが最終的に軍に対して進軍命令を発した瞬間に、一揆を起こすことを表明。
In einem eingehenden
und sehr erregten Gespräch erklärte sich nunmehr Halder bereit, den Putsch
auszulösen, nicht nach offiziellem Kriegsausbruch, sondern in dem Augenblick,
wo Hitler den endgültigen Befehl an die Armee zum Marsch gegeben hätte.
Wir fragten Halder, ob er dann der Dinge noch
mächtig sei, oder ob dann Hitler ihn nicht durch einen Blitz überraschen würde
Halder erwiderte uns wörtlich: »Nein, mich kann er nicht betrügen. Ich habe
meine Generalstabspläne so angelegt, daß ich es 48 Stunden vorher wissen muß.«
Ich glaube, dieses ist wichtig, weil im späteren
Ablauf der Dinge die Frist zwischen Marschbefehl und endgültigem Marsch
erheblich verkürzt wurde.
Halder versicherte uns, daß er außer der
Berliner Aktion auch noch eine Panzerdivision in Thüringen
[Der Nürnberger Prozeß: Einhundertvierzehnter Tag. Donnerstag, 25.
April 1946. Der Nürnberger Prozess, S. 14516 (vgl. NP Bd. 12, S. 234 ff.)]
bereitgestellt habe, unter dem Kommando des Generals
von Höppner, die eventuell die Leibstandarte, die in München war, auf
dem Marsch nach Berlin aufzuhalten habe.
ハルダーとシャハトの相互不信
ハルダーは、最後の瞬間に行動しないのではないか。
シャハトたちは、もっと多くの将軍を獲得することに努める。ヴィッツレーベンを呼びこむ。
Trotzdem Halder uns dies alles gesagt hatte, blieb bei Schacht und mir
von dieser Unterredung ein gewisser bitterer Beigeschmack. Halder hatte nämlich
Schacht gesagt, er, Schacht, schiene Halder zu pressen, den Putsch vorzeitig
auszulösen, und Schacht und ich waren der Meinung, daß Halder vielleicht im
letzten Augenblick ausbrechen könnte. Wir unterrichteten sofort Oster von
unserem schlechten Eindruck und sagten Oster, es müsse unbedingt etwas getan
werden, noch einen weiteren General zu gewinnen, falls Halder im letzten
Augenblick nicht handeln sollte. Oster sah dies ein, und dies ist die Vorgeschichte,
wie nunmehr der spätere Generalfeldmarschall von Witzleben zum
ersten Male in unseren Verschwörerkreis eintrat.
DR. DIX: Wer gewann von Witzleben?
シャハトがヴィッツレーベンを仲間にした。
GISEVIUS: Schacht gewann Witzleben.
DR. DIX: Wie bitte?
GISEVIUS: Schacht gewann Witzleben.
Oster ging zu Witzleben, erzählte ihm alles, was sich abgespielt hatte.
Daraufhin bestellte Witzleben mich zu sich. Ich erzählte ihm, daß meines
Erachtens die polizeilichen Dinge so lagen, daß er als kommandierender General
des Berliner Armeekorps einen Putsch getrost wagen könne, und Witzleben stellte
mir nun daraufhin die Frage, die jeder General damals uns stellte, ob es denn
wahr sei, daß es wirklich wegen eines diplomatischen Zwischenfalls im Osten zum
Krieg kommen werde, oder ob nicht wahr sei, was Hitler und Ribbentrop
vertraulich den Generalen immer wieder sagten, es bestehe ein stillschweigendes
Agreement mit den Westmächten, daß Deutschland freie Hand im Osten habe.
Witzleben sagte in diesem Falle, wenn wirklich ein solches Agreement bestünde, dann
könne er selbstverständlich nicht putschen. Ich erklärte Witzleben, hierüber
könne zweifellos Schacht mit seiner guten Kenntnis der angelsächsischen
Mentalität umfassend Auskunft geben.
シャハトとヴィッツレーベンとの会談設定。
ヴィッツレーベンは、自分の指弾のフォン・ブロックドルフ将軍を伴う。
Es wurde eine Zusammenkunft zwischen Schacht und Witzleben vereinbart,
Witzleben nahm seinen Divisions-General von Brockdorf, der den Putsch im
einzelnen durchführen sollte, zu diesem Gespräch mit.
ヴィッツレーベン、ブロックドルフ、それにギゼヴィウスはシャハトの別荘で会談。
Witzleben, Brockdorf und ich fuhren gemeinsam auf
das Landhaus von Schacht zu einer stundenlangen Besprechung; die endete damit,
daß Witzleben sich von Schacht überzeugt fühlte, daß die Westmächte auf keinen
Fall Deutschland den Weg nach Osten freigeben würden, sondern daß es
nunmehr mit der Hit
[Der Nürnberger
Prozeß: Einhundertvierzehnter Tag. Donnerstag, 25. April 1946. Der Nürnberger
Prozess, S. 14518 (vgl. NP Bd. 12, S. 235 ff.)]
ヴィッツレーベンは、自分で、ハルダーとは独立に、彼が古道に立ち上がるべき時に必要なすべての準備を進めることを約束。
lerschen Politik der Überraschungen zu Ende sei. Witzleben
entschloß sich darauf, seinerseits und unabhängig von Halder, alle
Vorbereitungen zu treffen, die notwendig waren, wenn er handeln sollte.
Er gab mir falsche Papiere und baute mich in seinem Wehrkreiskommando
ein, damit ich dort unter seinem persönlichen Schutze alle polizeilichen und
politischen Vorbereitungen ausarbeiten konnte, die notwendig werden konnten. Er
delegierte den General von Brockdorf, und ich fuhr mit diesem in Berlin alle
Örtlichkeiten ab, die Brockdorf mit seiner Potsdamer Division zu besetzen hatte
Frau Strünck saß am Steuer, und als Touristen machten wir genaue
Feststellungen, was im einzelnen nötig sei.
DR. DIX: Das ist die Zeugin Strünck.
Bitte, entschuldigen Sie.
GISEVIUS: Ich bin, glaube ich, noch eine kurze
Erklärung schuldig, weshalb die Mitarbeit Witzlebens
so unbedingt nötig war. Es war nicht so einfach, einen General zu
finden, der die faktische Gewalt hat, seine Truppen marschieren zu lassen.
Beispielsweise konnten manche Generale in der Provinz nicht die Truppen
marschieren lassen.
VORSITZENDER: Dr. Dix! Ist es notwendig, in
solchen Einzelheiten darzulegen, warum General von Witzlebens Mitwirkung
gewünscht wurde?
DR. DIX: All die Gründe für die Notwendigkeit des
Generals Witzleben auszuführen, ist vielleicht für unseren Fall nicht
notwendig.
Wir können dann dieses Thema fallen lassen.
[Zum Zeugen gewandt:]
Wollen Sie mir bitte nun sagen, Dr. Gisevius, war über die polizeilichen
und militärischen Vorbereitungsmaßnahmen, die Sie geschildert haben, Schacht
immer laufend orientiert?
GISEVIUS: Schacht war über all diese Dinge laufend
orientiert. Wir trafen uns des Abends in Witzlebens Wohnung, und ich zeigte
dort alles, was ich am Tage schriftlich ausgearbeitet hatte. Es wurde dann in
allen Einzelheiten durchgesprochen.
DR. DIX: Spielten auch neben diesen militärischen
und polizeilichen Maßnahmen, die Sie erwähnt haben, politische Maßnahmen eine
Rolle?
GISEVIUS: Ja, selbstverständlich. Wir mußten ja
sehr eingehend vorbereiten, was in diesem Falle dem deutschen Volk
innenpolitisch zu sagen war, und ebenso gab es natürlich auch gewisse
Vorbereitungen, die wir nach außen hin treffen mußten.
DR. DIX: Was heißt das nach außen hin? Außenpoli
[Der Nürnberger Prozeß: Einhundertvierzehnter Tag.
Donnerstag, 25. April 1946. Der Nürnberger Prozess, S. 14520 (vgl. NP Bd. 12,
S. 236 ff.)]