1933年から1939年までに、900億ライヒスマルクの軍事支出。

   193991日、ヒトラーの国会演説。

 

für den Aufbau der Wehrmacht gekennzeichnet.

    Ich habe einen anderen Band des »Völkischen Beobachter« vorliegen, Band 52, 1939, die Ausgabe des 2. und 3. September 1939, welchen ich als Beweisstück US-39 vorlege, worin eine Rede Adolf Hitlers mit seinem Bild unter folgender Überschritt erscheint:

    »Der Führer kündigt den Kampf für Sicherheit und Recht des Reiches an.«

    Hoher Gerichtshof! Dies ist eine Rede Adolf Hitlers vom 1. September 1939, dem Tage des Angriffs auf Polen, identisch mit unserer Nummer 2322-PS, und ich lese daraus unten auf Seite 3 den letzten Absatz, der auf dieser Seite beginnt:

 

    »Seit mehr als sechs Jahren war ich bemüht, die deutsche Wehrmacht aufzubauen. Während dieser Zeit wurden 90 Milliarden KM zum Wiederaufbau der Wehrmacht verwendet. Heute ist unsere Armee die bestausgerüstete der ganzen Welt und weit überlegen unserer Armee von 1914. Mein Vertrauen in sie ist unerschütterlich.«

    Das Geheimhalten dieses Ausbildungsprogramms und die Tatsache seines frühzeitigen Beginns geht klar aus einem Hinweis auf die geheime Ausbildung von Fliegerpersonal, die schon im Jahre 1932 einsetzte, hervor, ebenso wie aus den frühen Vorbereitungen zum Aufbau einer militärischen Luftwaffe.

    Ein Bericht wurde an den Angeklagten Heß in einem Brief eines gewissen Schickedantz an den Angeklagten Rosenberg zur Weiterleitung an Heß gesandt.

    Ich nehme an, daß Schickedantz sehr besorgt war, daß außer Heß kein anderer diesen Brief erhalten sollte, und er sandte diesen daher an Rosenberg zur persönlichen Weitergabe. Dieses Schriftstück weist darauf hin, daß die Zivilpiloten so zu organisieren seien, daß ihre Überführung in die militärische Luftwaffe möglich sei.

    Dieser Brief ist unsere Urkunde 1143-PS vom 20. Oktober 1932, und ich lege ihn als Beweisstück US-40 vor. Er beginnt: »Lieber Alfred« er ist an Rosenberg gerichtet und unterzeichnet: »Mit bestem Gruß, Dein Amo«. Amo, glaube ich, war der Vorname von Schickedantz.

»Lieber Alfred!

    In der Anlage übersende ich Dir eine mir eben von unserem Vertrauensmann gemachte Mitteilung aus dem RWM, die wirklich sehr interessant ist. Ich glaube, da müssen irgendwelche Schritte unternommen werden, damit die Sache nicht allein dem Stahlhelm zugeschanzt wird.

        Dieser Bericht ist niemandem anders bekannt. Ich habe auch absichtlich unseren langen Freund nicht darüber informiert.«

    Ich nehme an, er meint damit »unseren hohen Freund«. Ich möchte hier einschalten, daß der Angeklagte Rosenberg in einer Vernehmung vom 5. Okto

[Der Nürnberger Prozeß: Sechster Tag. Dienstag, 27. November 1945. Der Nürnberger Prozess, S. 1826 (vgl. NP Bd. 2, S. 351 ff.)]

 

 

ber 1945 den »langen« oder »hohen« Freund als einen gewissen von Alvensleben identifiziert hat. -

    »Ich lege Dir nur einen weiteren Durchschlag dazu für Heß und bitte Dich, den Brief Heß durch einen Boten zuzustellen, da ich Heß keinen Brief schreiben will aus Angst, daß er irgendwo gelesen werden könne.

    Mit bestem Gruß, Dein Amo.«

 

    Beigelegt ist die »Wehrflugorganisation«.

 

    »Zweck: Vorbereitung von Material und Ausbildung von Personal für den Fall einer Aufrüstung der Fliegertruppen. Die Gesamtleitung wird als Zivilorganisation dem Herrn Oberst von Willberg (z. Zt. Kommandeur von Breslau) übertragen, der unter Wahrung seiner Stellung in der Reichswehr beurlaubt wird.

    a) Formung des Fliegermaterials der gesamten zivilen Luftfahrt, um einen Übergang zur Wehrflugorganisation zu ermöglichen.

    b) Aussicht über die Ausbildung der Besatzungen zum Wehrflug.

    Die Ausbildung erfolgt im Wege der Wehrflugorganisation des Stahlhelms, die dem Oberst a. D. Hänel übertragen wird.

 

        Alle bestehenden Sportflugorganisationen werden zum Wehrfliegen herangezogen. Die Weisungen über die Art und Aufgabe des Wehrfluges werden von der Stahlhelmleitung ausgegeben.

 

        Für Wehrflieger werden seitens der Stahlhelmorganisation Fluggelder gezahlt, und zwar pro Stunde Flug RM. 50.-. Diese fallen voll dem Flugzeugbesitzer zu, falls derselbe gleichfalls den Flug ausführt. Sie verteilen     sich bei Nichtbesitzern von Flugzeugen auf die Flugorganisation. Besitzer und Besatzung im Verhältnis 10 zu 20 zu 20....

 

        Der Wehrflug ist hiemit besser gezahlt als der Reklameflug (40). Es ist daher zu erwarten, daß die meisten Flugzeugbesitzer oder Flugvereine zur Stahlhelmorganisation übergehen. Es müßte erreicht werden, daß gleiche Bedingungen auch für die NSDAP-Organisation beim RWM erreicht werden.«

 

再軍備計画、ベルサイユ条約の回避あるいは違反・・・・一連の海軍文書・・・海軍の再軍備計画(当初秘密)への参加。

    Das Programm der Wiederaufrüstung und die Ziele der Umgehung und Brechung des Vertrags von Versailles werden anschaulich gezeigt durch eine Anzahl von Marineschriftstücken, die die Teilnahme und Mitarbeit der deutschen Marine in diesem Aufrüstungsprogramm nachweisen, und die zuerst geheimgehalten wurden.

 

 

    Von dem Augenblick an, wo sie glaubten, ungefährdet darüber sprechen zu können, gaben sie offen zu, daß sie immer die Absicht gehabt hatten, den Vertrag von Versailles zu brechen.

 

1935年の海軍最高司令部文書・・・「19191935年のヴェルサイユに対する海軍の闘い」

    Im Jahre 1937 veröffentlichte das Oberkommando der Marine ein geheimes Buch unter dem Titel »Kampf der Marine gegen Versailles, 1919-1935«. Im Vorwort bezieht es sich auf den Kampf der Marine gegen die untragbaren Bestimmungen des Friedensvertrags von Versailles. Das Inhaltsverzeichnis enthält verschiedene Marinetätigkeiten, wie zum Beispiel den Schutz der Küstenbatterien vor Zerstörung, wie

[Der Nürnberger Prozeß: Sechster Tag. Dienstag, 27. November 1945. Der Nürnberger Prozess, S. 1828 (vgl. NP Bd. 2, S. 352 ff.)]

 

 

sie der Vertrag von Versailles forderte, selbständige Rüstungsmaßnahmen hinter dem Rücken der Regierung und der gesetzgebenden Körperschaften; Wiedereinführung der U-Bootwaffe; wirtschaftliche Wiederaufrüstung und deren Tarnung von 1933 bis zur Aufhebung der Beschränkungen im Jahre 1935.

 

 

海軍再軍備におけるナチ政権誕生の意義・・・いまや、秘密保持だけが阻害要因。

    Diese Urkunde weist darauf hin, welche Bedeutung die Machtübernahme der Nazis im Jahre 1933 auf die Vergrößerung und das Wiederaufrüstungsprogramm hatte. Es bezog sich auch auf eine weitgehende Unabhängigkeit im Aufbau und in der Entwicklung der Marine. Das einzige Hemmnis dabei war nur, daß auf die Geheimhaltung der Wiederaufrüstung dergestalt Bedacht genommen werden mußte, daß sie im Einklang mit dem Versailler Vertrag blieb.

 

 

    Mit der Wiederherstellung der sogenannten Wehrhoheit des Reiches im Jahre 1935 und der Wiederbesetzung der entmilitarisierten Rheinlande kam die äußere Tarnung der Wiederaufrüstung in Wegfall.

 

Wir haben eine Photokopie des gedruckten deutschen Buches, auf das ich mich bezogen habe, und das den Titel trägt »Der Kampf der Marine gegen Versailles, 1919-1935«, bearbeitet von Kapitän zur See Schüssler. Es trägt das Abzeichen der nationalsozialistischen Partei, den Adler mit dem Hakenkreuz auf dem Einband und ist mit der unterstrichenen Überschrift: »Geheim« versehen. Es ist unser Dokument C-156. Es besteht aus 76 Seiten Text, Tabellen und einem Inhaltsverzeichnis.

 

    Ich lege es als Beweisstück US-41 dem Gericht vor. Ich darf wohl sagen, daß der Angeklagte Raeder dieses Buch in einem kürzlichen Verhör identifizierte und ausführte, daß die Marine versuchte, den Buchstaben des Versailler Vertrags zu erfüllen und gleichzeitig Fortschritte in der Marine-Entwicklung zu machen. Mit Genehmigung des Gerichtshofs möchte ich aus diesem Buch, und zwar das Vorwort und ein oder zwei Abschnitte verlesen.

    »Zweck und Ziel dieser Denkschrift ist, auf Grund von aktenmäßigen Unterlagen und Bekundungen der beteiligten Persönlichkeiten ein sachlich einwandfreies Bild von dem Kampf der Marine gegen die unerträglichen Bestimmungen des Friedensvertrags von Versailles zu entwerfen. Sie zeigt, daß die Reichsmarine nach den befreienden Taten der Freikorps und von Scapa Flow nicht geruht, sondern mit unverwüstlichem Lebenswillen neben dem Aufbau der 15000-Mann-Marine, Mittel und Wege gefunden hat, die Keime für eine zukünftige größere Entwicklung zu legen und so durch die Arbeit des Soldaten und Fachmanns die erste Vorbedingung für eine spätere Aufrüstung zu schaffen.

        Sie soll ferner die Verdienste jener Männer in helleres Licht rücken, die sich - ohne in größerem Kreise immer bekannt zu sein - mit außerordentlicher Verantwortungsfreudigkeit in den Dienst des Kampfes gegen den Friedensvertrag gestellt haben; sie haben dabei, ge

[Der Nürnberger Prozeß: Sechster Tag. Dienstag, 27. November 1945. Der Nürnberger Prozess, S. 1830 (vgl. NP Bd. 2, S. 354 ff.)]