",
daß diese Furcht zu irren schon der Irrtum selbst ist."
これは、以下に見るように、ヘーゲルの『精神現象学』の一節である。
邦訳(樫山欽四郎訳、『精神現象学』河出書房、世界の大思想12、p.58)では、「誤りに陥らないかという不安die Besorgnis, in Irrtum zu geraten」を批判的に吟味する文脈で述べられており、「誤りをおかすという恐れは、すでに、迷いそのものである・・・」と訳されている。
Inzwischen, wenn die Besorgnis, in Irrtum zu geraten, ein
Mißtrauen in die Wissenschaft setzt, welche ohne dergleichen Bedenklichkeiten
ans Werk selbst geht und wirklich erkennt, so ist nicht abzusehen, warum nicht
umgekehrt ein Mißtrauen in dies Mißtrauen gesetzt und besorgt werden soll, daß diese Furcht zu irren schon der Irrtum selbst ist.
In der Tat setzt sie etwas, und zwar manches, als Wahrheit voraus und stützt
darauf ihre Bedenklichkeiten und Konsequenzen, was selbst vorher zu prüfen ist,
ob es Wahrheit sei. Sie setzt nämlich Vorstellungen von dem Erkennen als einem
Werkzeuge und Medium, auch einen Unterschied unserer selbst von diesem Erkennen
voraus; vorzüglich aber dies, daß das Absolute auf einer Seite stehe und das
Erkennen auf der andern Seite für sich und getrennt von dem Absoluten doch
etwas Reelles [sei], oder hiermit, daß das Erkennen, welches, indem es außer
dem Absoluten, wohl auch außer der Wahrheit ist, doch wahrhaft sei, - eine
Annahme, wodurch das, was sich Furcht vor dem Irrtume nennt, sich eher als
Furcht vor der Wahrheit zu erkennen gibt.
Diese Konsequenz ergibt sich daraus, daß das Absolute allem wahr oder
das Wahre allein absolut ist. Sie kann abgelehnt werden durch den Unterschied,
daß ein Erkennen, welches zwar nicht, wie die Wissenschaft will, das Absolute
erkennt, doch auch wahr und das Erkennen überhaupt, wenn es dasselbe zu fassen
zwar unfähig sei, doch anderer Wahrheit fähig sein könne. Aber wir sehen
nachgerade, daß solches Hin- und Herreden auf einen trüben Unterschied zwischen
einem absoluten Wahren und einem sonstigen Wahren hinausläuft und das Absolute,
das Erkennen usf. Worte sind, welche eine Bedeutung voraussetzen, um die zu
erlangen es erst zu tun ist.
[Hegel: Phänomenologie
des Geistes. Philosophie von Platon bis Nietzsche, S. 38871
(vgl. Hegel-W Bd. 3, S. 69 ff.)]