1944年春から夏のハンガリー・ユダヤ人40数万人の殺戮について



1938年から39年のチェコスロヴァキア解体の過程で、ヒトラーは、ハンガリーの領土要求を満たすことと引き換えに、協力関係を強化していく。

Vom 21. bis 26. August 1938 besuchte Admiral Horthy mit einigen seiner Minister Deutschland. Unterredungen über die tschechische Frage waren nicht zu vermeiden. Ich lege Dokument 2796-PS, US-88 vor. Es ist dies ein von uns erbeuteter Bericht des deutschen. Außenamtes, unterschrieben von Weizsäcker, über eine Unterredung zwischen Hitler, Ribbentrop und einer ungarischen Delegation, bestehend aus Horthy, Imredy und Kanya, an Bord der »Patria«, am 23. August 1938. Bei dieser Besprechung erkundigte sich Ribbentrop über die ungarische Haltung im Falle eines deutschen Angriffs auf die Tschechoslowakei
[Der Nürnberger Prozeß: Elfter Tag. Montag, 3. Dezember 1945. Der Nürnberger Prozeß, S. 2313 (vgl. NP Bd. 3, S. 63 ff.)]
und erwähnte, daß ein solcher Angriff auch eine gute Gelegenheit für Ungarn darstellen würde.
Die Ungarn, mit Ausnahme von Horthy, der die Absichten Ungarns klarlegen wollte, schienen nicht geneigt, sich irgendwie festzulegen. Daraufhin wiederholte Hitler nachdrücklich Ribbentrops Erklärung und sagte, wer mittafeln wolle, müsse allerdings auch mitkochen. Ich zitiere nun die zwei ersten Absätze aus diesem Dokument:
»Während der Führer und der Ungarische Reichsverweser am 23. August, vormittags, eine Aussprache politischer Natur hatten, fanden sich die ungarischen Minister Imredy und Kanya mit Herrn von Ribbentrop zusammen. Herr von Weizsäcker wohnte der Besprechung gleichfalls bei.
Herr von Kanya brachte zwei Themen vor:
1. die ungarischen Verhandlungen mit der Kleinen Entente und
2. die tschechische Frage.«
Ich überspringe jetzt zwei Absätze und lese den fünften Absatz:
»Herr von Ribbentrop stellte den Ungarn die Frage, wie sie sich dazu verhalten würden, wenn der Führer seinen Entschluß verwirkliche, eine neue tschechische Provokation mit Gewalt zu beantworten. Die Antwort der Ungarn wies zweierlei Hemmungen auf: Die jugoslawische Neutralität müsse feststehen, wenn Ungarn nach Norden und eventuell nach Osten marschiere. Außerdem sei die ungarische Aufrüstung erst eingeleitet und sollte
[Der Nürnberger Prozeß: Elfter Tag. Montag, 3. Dezember 1945. Der Nürnberger Prozeß, S. 2314 (vgl. NP Bd. 3, S. 63 ff.)]




1942年の「ユダヤ人問題の最終解決」の全ヨーロッパでの実行過程で、ヒトラーはホルティに、ハンガリー・ユダヤ人の「東方への疎開」についても、要求する。

1943 ヒトラーとホルティの会談の打ち合わせ・・・リッベントロップとホルティ
 DR. HORN: Herr Zeuge, Sie waren im Jahre 1943 bei einer Unterredung zwischen Horthy und Hitler in Kleßheim anwesend, an der auch von Ribbentrop teilgenommen hat, und in der über die Lösung der Judenfrage in Ungarn gesprochen wurde. Wie äußerte sich von Ribbentrop zu Ihnen zu dieser Frage?


ヒトラーは、ホルティがユダヤ人問題でもっと「エネルギッシュに行動すること」を要求。
ホルティは、少し興奮して、返答。
「ええ。それでは私は何をすべきなのか?ユダヤ人をおそらくは打ち殺すべきなのか?
外務大臣(リッベントロップ)は、ホルティに、「そうだ。二つの可能性しかない。そうするか、ユダヤ人を収容するかだ。
その後で、めずらしいことだが、通訳のシュミット博士に、ヒトラーの要求はこの関連では、おそらくいくらか広範だった、と語った。
DR. SCHMIDT: Es hatte bei der Unterredung selbst eine Schwierigkeit gegeben, als Hitler darauf bestand, daß Horthy in der Judenfrage energischer vorgehen sollte, und Horthy ihm in einer gewissen Erregung antwortete: »Ja, was soll ich denn tun, soll ich die Juden vielleicht totschlagen?« Darauf war eine gewisse Stockung eingetreten, und der Außenminister hatte sich zu Horthy gewandt und gesagt: »Ja, es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder das, oder die Juden zu internieren«, und hat, was ein verhältnismäßig seltener Fall war, hinterher zu mir gesagt, daß die Forderung Hitlers in diesem Zusammenhang vielleicht doch etwas weitgehend gewesen sei.

DR. HORN: Am 25. August 1939 haben Sie an einer Besprechung zwischen Hitler, Henderson und Ribbentrop teilgenommen, in der Ribbentrop und Hitler noch einmal ihrem Wunsch Ausdruck gaben, zu einer Einigung mit Polen zu kommen, unter Zuhilfenahme der englischen Vermittlung. Ist es richtig, daß Sie dann mit dem Entwurf dieser über die Besprechung
[Der Nürnberger Prozeß: Dreiundneunzigster Tag. Donnerstag, 28. März 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 11699 (vgl. NP Bd. 10, S. 231 ff.)]




1944年3月、ドイツ国防軍が敗退に次ぐ敗退で、ハンガリーにまで後退したとき、
        アイヒマンがハンガリーにやってきて、ハンガリー・ユダヤ人40万の殺戮(会う首位ヴィッツへの移送)を組織する。




[Zum Zeugen gewandt]:
ハンガリーでの作戦について
  証人ウィスリツェニーへの質問から
Wir wollen uns den Aktionen in Ungarn zuwenden. Wollen Sie die dort vorgenommenen Aktionen und Ihre Teilnahme daran kurz schildern?


WISLICENY: ドイツ軍のハンガリーへの進駐後アイヒマンが、個人的に大きな部隊(コマンド)を連れて、ハンガリーにやってきたい。
     Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Ungarn ging Eichmann persönlich mit einem großen Kommando nach Ungarn herunter.

治安警察長官が署名した命令により、私はアイヒマンのコマンドに入れられた。
Durch einen Befehl, der vom Chef der Sicherheitspolizei unterzeichnet war, wurde ich zu Eichmanns Kommando bestimmt.
アイヒマンは、1944年3月末、ハンガリーで活動を開始した。
Eichmann begann seine Tätigkeit Ende März 1944 in Ungarn.
彼は、当時のハンガリー政府のメンバーと連絡を取った。とくに、時間アンドレと時間フォン・バキー。
Er nahm Verbindung auf mit Mitgliedern der damaligen Ungarischen Regierung, insbesondere mit Staatssekretär Endre und Staatssekretär von Baky.

アイヒマンがハンガリー政府官僚と連絡を取ってやった最初の措置は、ハンガリーのユダヤ人の特定の場所と特定の個所へのユダヤ人の集中であった。、
Die erste Maßnahme, die Eichmann in Verbindung mit diesen ungarischen Regierungsbeamten traf, war eine Konzentrierung der Juden in Ungarn an bestimmten Orten und bestimmten Plätzen.

この措置は、地帯ごとに開始され、最初は、いわゆるカルパト―ロシアとジーベンビュルゲンで行われた。
Diese Maßnahmen begannen zonenweise und nahmen ihren Anfang in dem sogenannten Karpatho-Rußland und in Siebenbürgen.

この作戦の開始は、1944年4月中旬であった。
Der Beginn dieser Aktion war Mitte April 1944.

カルパト―ロシアでは20万人以上のユダヤ人がこの措置の対象となった。
In Karpatho-Rußland wurden über 200000 Juden von diesen Maßnahmen betroffen.

それによって、ユダヤ人が集中させられた小さな町々と農村において、給食の点でも宿泊の点でも耐えがたい状態が発生した。
Dadurch entstanden in den kleinen Städten und Landgemeinden, in denen die Juden konzentriert wurden, unhaltbare Verhältnisse hinsichtlich ihrer Verpflegung und Unterbringung.

こうした状況から、アイヒマンは、ハンガリーにユダヤ人をアウシュヴィッツに送りほかの収容所に受け入れるという提案を行った。
Aus dieser Situation heraus machte Eichmann den Ungarn den Vorschlag, diese Juden nach Auschwitz und in andere Lager zu übernehmen.

しかしながら、アイヒマンは、ハンガリー政府あるいは閣僚からのしかるべき申し出が提出されるようにと主張した。この申請は、バキー次官によってなされた。
Er bestand jedoch darauf, daß ein entsprechender Antrag der Ungarischen Regierung oder eines ungarischen Regierungsmitglieds bei ihm vorgelegt werde. Dieser Antrag fand durch den Staatssekretär von Baky statt.

疎開の実行は、ハンガリーの地方警察によってなされた。
Die Durchführung der Evakuierung wurde von der ungarischen Gendarmerie durchgeführt.
Eichmann selbst beauftragte mich als Verbindungsoffizier bei Oberstleutnant Ferency, der vom ungarischen Innenministerium mit dieser Aktion beauftragt war.

ユダヤ人の移送は、1944年5月初めに始まった。移送も、地区別に行われた。まず、カルパト―ロシア、次いで、ジーベンビュルゲン、それから北ハンガリー、ついで、南ハンガリー、そして西ハンガリーと。ブダペストは、6月末に、ユダヤj人が一掃されることになった。だが、ホルティがそれを許可しなかったので、疎開は中断した。
Die Abbeförderung der Juden aus Ungarn begann Anfang Mai 1944, und zwar erfolgte der Abtransport ebenfalls zonenweise, beginnend in Karpatho-Rußland, dann Siebenbürgen, dann Nord-Ungarn, dann Süd-Ungarn und dann West-Ungarn. Budapest sollte Ende Juni von Juden geräumt werden; jedoch unterblieb die Räumung, da der Reichsverweser von Horthy es nicht zuließ.

この作戦の対象となったのは、約45万人のユダヤ人だった。
Von dieser Aktion wurden un
[Der Nürnberger Prozeß: Sechsundzwanzigster Tag. Donnerstag, 3. Januar 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 4191 (vgl. NP Bd. 4, S. 406 ff.)]

gefähr 450000 Juden betroffen. Eine zweite Aktion fand dann...

第二の作戦の説明に入る前に、ハンガリーのユダヤ人問題のためのアインザッツグルッペの組織化のために、何が行われたのか、説明を。
OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Bevor Sie hierauf eingehen, wollen Sie bitte dem Gerichtshof mitteilen, was zur Organisierung einer Einsatzgruppe zur Lösung der Judenfrage in Ungarn getan wurde?

ヴィスリツェニー: 1944年3月初め、治安警察保安部のいわゆるアインザッツグルッペが、リンツ近郊のマウトハウゼンで編成された。
   アイヒマン自身が、いわゆる特別部隊を指揮した。
WISLICENY: Im Anfang März 1944 wurde eine sogenannte Einsatzgruppe der Sicherheitspolizei und des SD in Mauthausen bei Linz zusammengestellt. Eichmann selbst führte ein sogenanntes Sonder-Einsatzkommando, zu dem er alle Leute, die in seiner Abteilung irgendeine Funktion bekleideten, beorderte. Dieses Sonder-Einsatzkommando sammelte sich ebenfalls in Mauthausen; es war personell dem Führer der Einsatzgruppe, damals Standartenführer Dr. Geschke, unterstellt; in sachlicher Hinsicht jedoch unterstand Eichmann nur dem Chef der Sicherheitspolizei und des SD.

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Was bedeutet die Bezeichnung »Sonder-Einsatzkommando Eichmann« in Beziehung zu den Vorgängen in Ungarn?

WISLICENY: Eichmanns Tätigkeit in Ungarn umfaßte alle Angelegenheiten, die mit der Judenfrage in Verbindung standen.

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Unter wessen unmittelbarer Aufsicht wurde das »Sondereinsatz- Kommando Eichmann« organisiert?

WISLICENY: Ich sagte schon, daß in allen Personalangelegenheiten und wirtschaftlichen Angelegenheiten Eichmann dem Führer der Einsatzgruppe, Standartenführer Dr. Geschke, unterstellt war. In sachlicher Beziehung konnte Geschke Eichmann keine Vorschriften machen. Eichmann berichtete auch über alle Aktionen, die er unternahm, direkt nach Berlin.

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Wem?

WISLICENY: Entweder an Gruppenführer Müller, oder in wichtigeren Fällen an den Chef der Sicherheitspolizei und des SD, also an Kaltenbrunner.


ユダヤ人救済組織との折衝
OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Wurde während des Zeitraums, in dem die ungarischen Juden erfaßt wurden, eine Verbindung von dem Vertreter Eichmanns mit dem »Joint Distribution Committee on Jewish Affairs« hergestellt?

WISLICENY: Das »Joint Distribution Committee« bemühte sich, mit Eichmann eine Verbindung zu bekommen, um zu versuchen, das Schicksal der ungarischen Juden abzuwenden. Ich selbst habe diese Verbindung mit Eichmann hergestellt, da ich eine Möglichkeit suchen wollte, daß die halbe Million Juden - daß die Juden in Ungarn nicht von den bisherigen Maßnahmen betroffen wurden.

ユダヤ人救済組織の提案
Das »Joint Distribution Committee« hat Eichmann Vorschläge gemacht und als Gegenleistung gefordert, daß die Juden in Ungarn verbleiben sollten. Diese Vorschläge waren besonders finanzieller Natur. Eichmann sah sich veranlaßt, äußerst widerwillig diese Vorschläge an Himmler weiterzuleiten. Himmler hat dann mit den weiteren Verhandlungen einen Standartenführer Becher beauftragt. Standartenführer Becher hat dann mit dem Delegierten des Joint, Dr. Kastner, weitere Verhandlungen gehabt. Eichmann aber hat sich von Anfang an bemüht, diese Verhandlungen zum Scheitern zu bringen. Noch ehe ein konkretes Resultat herauskam, wollte er fertige Tatsachen schaffen, das heißt möglichst viele Juden nach Auschwitz abbefördern.

VORSITZENDER: Müssen wir auf all diese Verhandlungen eingehen? Können Sie nicht zum Ende der Sache kommen?

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Der Zeuge neigt dazu, lange Antworten zu geben, das hat sich schon in den vorgerichtlichen Verhören ergeben. Ich werde versuchen...

VORSITZENDER: Sie verhören ihn!

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Jawohl, Herr Vorsitzender.
[Der Nürnberger Prozeß: Sechsundzwanzigster Tag. Donnerstag, 3. Januar 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 4193 (vgl. NP Bd. 4, S. 407 ff.)]



[Zum Zeugen gewandt]:

War in der Zusammenkunft zwischen Dr. Kastner und Eichmann von Geld die Rede?

WISLICENY: Ja.

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Wieviel?

WISLICENY: In der ersten Besprechung übergab Dr. Kastner etwa drei Millionen Pengö an Eichmann. Wie hoch die Beträge waren, die in späteren Verhandlungen genannt wurden, weiß ich nicht genau.

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Wem gab Dr. Kastner das Geld, und was geschah damit?

WISLICENY: Es wurde an Eichmann gegeben, der es seinem Geldverwalter übergab, dann wurde dieser Betrag dem Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD in Ungarn übergeben.

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Die von Ihnen beschriebenen Aktionen betrafen ungefähr 450000 Juden, die aus Ungarn verschleppt wurden. Wurden irgendwelche offizielle Berichte über diese Transporte nach Berlin gesandt?

約45万人のハンガリーから連行されたユダヤ人について、
ベルリンへの報告
(ライヒ保安本部および治安警察長官あてに電報で)
WISLICENY: Ja. Für jeden abgehenden Transport wurde ein Fernschreiben nach Berlin abgesandt. Eichmann erstattete auch von Zeit zu Zeit Sammelberichte an das Reichssicherheitshauptamt und an den Chef der Sicherheitspolizei.

ブダペストに残ったユダヤ人はどうなったか?
OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Was geschah mit den in Budapest verbliebenen Juden?

WISLICENY: Nachdem Szalasi die Regierung in Ungarn übernommen hatte....

VORSITZENDER: Oberst Brookhart, wir haben noch nicht gehört, was mit jenen Juden aus Ungarn geschah? Falls es gesagt wurde, dann habe ich es überhört.

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Ich werde diese Frage jetzt stellen, Herr Vorsitzender.

[Zum Zeugen gewandt]:

Was geschah mit den Juden, von denen Sie bereits gesprochen haben, ungefähr 450000?


ブダペストに残っていたユダヤ人も、すべてアウシュヴィッツへ連行され、「最終解決」に供された。
WISLICENY: Sie wurden restlos nach Auschwitz gebracht und dort der »Endlösung« zugeführt.

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Meinen Sie, daß sie getötet wurden?すなわち、ころされたということか? (ガス殺・死体焼却)

そのとおり。
ただし、労働目的に投入された20ないし30%は別として。
WISLICENY: Ja, mit Ausnahme von etwa 25 bis 30 Prozent, die zu Arbeitszwecken verwendet wurden. Ich nehme darauf Bezug auf meine Erwähnung einer Unterredung, die zwischen Höß und Eichmann in diesem Zusammenhang in Budapest stattfand.

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Was geschah mit den in Budapest verbliebenen Juden?


1944年10月、11月、約3万にのユダヤ人(ほとんど女性)がドイツに連行された。それは、いわゆる南東要塞(ウィーン近郊の防衛陣地の建設のためでに投入された。
WISLICENY: Im Oktober, November 1944 wurden von diesen Juden etwa 30000, vielleicht noch ein paar Tausend mehr, herausgenommen und nach Deutschland verbracht. Sie sollten beim Bau des sogenannten Südostwalles, einer Verteidigungsstellung in der Nähe von Wien, als Arbeitskräfte eingesetzt werden. Es handelte sich meistens dabei um Frauen.

これらのユダヤ人は、ブダペストからドイツ国境まで、ほぼ200キロ、徒歩で行かなければならなかった。宿泊施設も食料も異常に劣悪であった。そのほとんどは病気になり、疲弊しきった。
私は、ドイツ国境でこのグループを受け入れるように言われたが、多くの場合、このいわゆる労働力を拒否した。彼らが完全に疲弊していたからであり、病気で衰弱していたからである。


Diese Juden mußten den Weg von Budapest bis zur deutschen Grenze zu Fuß machen, fast 200 km. Sie wurden in Marschgruppen zusammengestellt und gingen in besonders vorgeschriebenen Marschrouten. Ihre Unterbringung und Ernährung während dieses Marsches war außerordentlich schlecht. Die meisten von ihnen wurden von Krankheiten befallen und waren entkräftet. Ich hatte den Auftrag von Eichmann, an der deutschen Grenze diese Gruppen zu übernehmen und sie an die Gauleitung Niederdonau zu Arbeitszwecken weiterzuleiten. Ich habe in vielen Fällen die Übernahme dieser sogenannten Arbeitskräfte abgelehnt, weil die Menschen völlig entkräftet und durch Krankheiten heruntergekommen waren. Eich
[Der Nürnberger Prozeß: Sechsundzwanzigster Tag. Donnerstag, 3. Januar 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 4196 (vgl. NP Bd. 4, S. 409 ff.)]

しかし、アイヒマンは、受け入れを強制した。それだけではなく、私を強制収容所に入れるようヒムラーに告げるとまでいった。
このもめごとの後、ヴィスリツェニーは、アイヒマンの部隊から左遷された。
mann zwang mich jedoch, auch diese Menschen zu übernehmen, indem er in diesem Falle sogar mir androhte, er würde mich Himmler zur Einweisung in ein Konzentrationslager melden, wenn ich ihm weitere politische Schwierigkeiten machen würde. Durch diese Tatsache wurde ich dann auch aus Eichmanns Abteilung entfernt.

これらの人々のほとんどは、いわゆるニーダードナウ労働収容所に連行され、衰弱や疫病で死去した。
Ein großer Teil dieser Menschen ist dann in den sogenannten Arbeitslagern in Niederdonau an Entkräftung und Seuchen gestorben,
わずかのパーセント、約12000人は、ウィーンとその周辺に連行された。
そして、およそ3000人が、ベルゲン―ベルゼンへ連行され、そこからスイスに連行された。ユダヤ人救済組織(合同分配委員会Joint Distribution Committee)との交渉で救出されたものである。
Ein geringer Prozentsatz, etwa 12000
, wurde nach Wien und die Umgebung von Wien gebracht, und ein Transport von ungefähr 3000 ging nach Bergen-Belsen und von da in die Schweiz. Das waren Juden, die im Zuge der Verhandlungen mit dem Joint aus Deutschland herausgelassen wurden.

ギリシャ、ハンガリー、スロヴァキアの諸国を合わせてどれくらいのユダヤ人が、ゲシュタポと保安部の処理にあったか?
OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Wenn wir die Länder Griechenland, Ungarn und Slowakei zusammennehmen, wieviele Juden wurden ihrer persönlichen Kenntnis nach von Maßregeln der Gestapo und des SD in diesen Ländern betroffen?

スロヴァキアでは、6万6千人。
ギリシャでは約6万4千人。
ハンガリーでは、約50万人。

WISLICENY: In der Slowakei waren es ungefähr 66000. In Griechenland waren es ungefähr 64000, in Ungarn war es über eine halbe Million.

クロアチアやブルガリアでは?
OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Wie viele Juden wurden in den Ländern Kroatien und Bulgarien, über die sie einige Kenntnisse besitzen, von den Maßnahmen betroffen?

ブルガリアでは、やく8千人、クロアチアでは約3千人。・・・これらは、1942年にアウシュヴィッツに連行された。
WISLICENY: In Bulgarien meines Wissens etwa 8000. Von Kroatien weiß ich nur die Zahl von etwa 3000 Juden, die im Sommer 1942 nach Auschwitz gebracht wurden, und zwar aus Agram.

ユダヤ人移送課の会議
OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Haben jene Spezialisten für Judenfragen des Amtes IV a Sitzungen abgehalten, deren Namen auf diesem Papier erscheinen, auf das wir bereits Bezug genommen haben?

毎年11月に。1944年11月はこの会議無し(アイヒマンがまだハンガリーにいたので)
WISLICENY: Ja, Eichmann hatte die Gewohnheit, alle Jahre eine große Sitzung seiner Sachbearbeiter in Berlin einzuberufen. Diese Sitzung fand meistens im November statt. An diesen Sitzungen mußten alle Männer, die im Ausland von ihm eingesetzt waren, über ihre Tätigkeit Bericht erstatten. Im Jahre 1944 hat ein solches Treffen meines Wissens nicht stattgefunden, weil Eichmann im November 1944 noch in Ungarn war.

ユダヤ人問題の「最終解決」、すなわち殺害の数は?
OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Wieviele Juden, über deren Schicksal Sie persönlich Bescheid wissen, wurden der »Endlösung«, also der Tötung, unterworfen?

正確な数字は、私にとっては非常に確定が困難。
WISLICENY: Die genaue Zahl läßt sich für mich außerordentlich schlecht feststellen.

私が依拠できるのは、アイヒマンおよびヘース(アウシュヴィッツ収容所司令官)とのウィーンでの会談。
Ich habe nur einen Anhaltspunkt, und das ist das Gespräch zwischen Eichmann und Höß in Wien, in dem er sagte, daß von den Juden, die aus Griechenland nach Auschwitz gekommen wären, nur sehr wenige Arbeitskräfte dabei gewesen wären.
スロヴァキアとハンガリーからのユダヤ人の場合、約20ないし30パーセントが労働投入可能、と言えるくらい。正確な総数は挙げられない。
Die Juden aus der Slowakei und aus Ungarn waren etwa 25 bis 30 Prozent arbeitsfähig. Es ist für mich daher sehr schwer, eine gültige Totalsumme genau anzugeben.


他のユダヤ人問題専門家やアイヒマンとの会談で知りえた総数は?、
OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Haben Sie in den Besprechungen mit den anderen Spezialisten über Judenfragen und mit Eichmann irgendwelche Kenntnis oder Auskunft über die Gesamtzahl der unter diesem Programm getöteten Juden erhalten?

アイヒマンは、個人的に繰り返し、少なくとも400万人といっていた。しばしば、500万との数字も挙げていた。
WISLICENY: Eichmann persönlich sprach immer von mindestens vier Millionen Juden, manchmal nannte er sogar die Zahl von fünf Millionen.

私の個人的な計算では、いわゆる「最終解決」の対象となったのはすくなくとも400万人だったはずである。そのうち何人が生き残っているかは、もちろんいうことができない。
Nach meiner persönlichen Schätzung müssen es mindestens vier Millionen Juden gewesen sein, die von der sogenannten »Endlösung« betroffen wurden. Wieviele davon wirklich am Leben geblieben sind, kann ich natürlich nicht angeben.

あなたが、アイヒマンを最後に見たのはいつか?
OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Wann sahen Sie Eichmann zum letztenmal?

WISLICENY: Ich habe Eichmann zuletzt Ende Fe
[Der Nürnberger Prozeß: Sechsundzwanzigster Tag. Donnerstag, 3. Januar 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 4199 (vgl. NP Bd. 4, S. 410 ff.)]

1945年2月にベルリンでです。そのときには、敗戦となったら自殺するといっていました。
bruar 1945 in Berlin gesehen. Er äußerte damals, daß, wenn der Krieg verloren wäre, er Selbstmord begehen würde.

アイヒマンは、殺害されたユダヤ人の数について何か言っていたか?
OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Sagte er damals irgendetwas über die Zahl der getöteten Juden?

はい。かれは、とりわけ冷笑的な仕方で、表現しました。500万人。
WISLICENY: Ja, er drückte das in einer besonders zynischen Weise aus. Er sagte: Er würde lachend in die Grube springen, denn das Gefühl, daß er fünf Millionen Menschen auf dem Gewissen hätte, wäre für ihn außerordentlich befriedigend.

OBERSTLEUTNANT BROOKHART: Der Zeuge steht den anderen Vertretern zur Verfügung.

VORSITZENDER: Hat irgendein anderer Anklagevertreter den Wunsch, den Zeugen zu verhören?

MR. G D. ROBERTS, ERSTER ANKLÄGER FÜR DAS VEREINIGTE KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND: Herr Vorsitzender, ich habe nicht den Wunsch, Fragen an ihn zu stellen.

VORSITZENDER: Wünscht der russische Anklagevertreter Fragen zu stellen?

OBERST POKROWSKI: Die Sowjetunion hat in diesem Augenblick keine Fragen zu stellen.

VORSITZENDER: Hat der französische Anklagevertreter Fragen zu stellen?


[Keine Antwort.]

DR. SERVATIUS: Herr Zeuge, Sie haben über den Einsatz von Juden zur Arbeit gesprochen und zwei Fälle genannt, einmal Einsatz von Juden aus der Slowakei, die nach Auschwitz kamen, wovon die arbeitsfähigen zur Arbeit versandt wurden; dann später von den Juden, die aus Ungarn zum Südostwall kamen. Ist Ihnen bekannt, ob der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Sauckel, mit diesen Aktionen in Verbindung stand, ob es auf seine Anordnung geschehen ist, und ob er sonst mit diesen Sachen zu tun hatte?

WISLICENY: Soweit es die Juden aus der Slowakei betrat, hatte der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz mit diesen Dingen nichts zu tun. Es war eine rein interne Angelegenheit des Inspekteurs des Konzentrationslagerwesens, der diese Juden für seine eigenen Zwecke einsetzte. Soweit der Einsatz von Juden beim Bau des Südostwalls geschah, kann ich diese Frage nicht konkret beantworten. Ich weiß nicht, wie weit der Bau des Südostwalls von dem Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz gesteuert wurde. Die Juden, die von Ungarn für diesen Bau heraufkamen, wurden der Gauleitung Niederdonau übergeben.

DR. SERVATIUS: Ich habe keine Fragen mehr an den Zeugen.

VORSITZENDER: Haben andere Verteidiger Fragen zu stellen?

RA. BABEL: Herr Zeuge, Sie haben von Maßnahmen der Sicherheitspolizei und des SD gesprochen, und Sicherheitspolizei und SD in Ihren Aussagen mehrmals erwähnt. Ist diese Bezeichnung lediglich die Amtsbezeichnung, oder ist aus dieser Angabe zu schließen, daß der Sicherheitsdienst, der SD, als solcher irgendwie beteiligt war?

ユダヤ人最終解決・・・ライヒ(帝国・国家)保安本部第4局の仕事。
WISLICENY: Die Aktionen, die ich erwähnt habe, wurden vom Amt IV, das heißt der Gestapo, durchgeführt. Wenn ich den Chef der Sicherheitspolizei und des SD erwähnt habe, so habe ich ihn deshalb erwähnt, weil es eine Dienststellenbezeichnung ist, nicht um den SD selbst zu erwähnen.

RA. BABEL: War also der SD bei diesen Judenmaßnahmen, die Sie erwähnt haben, irgendwie beteiligt, erstens zahlenmäßig, zweitens ausführungsmäßig?

WISLICENY: Der SD als Organisation selbst nicht. Einige von den Führern, die bei Eichmann tätig
[Der Nürnberger Prozeß: Sechsundzwanzigster Tag. Donnerstag, 3. Januar 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 4202 (vgl. NP Bd. 4, S. 412 ff.)]



waren, stammten aus dem SD. Ich selbst persönlich auch. Aber wir waren zum Amt IV zur Gestapo kommandiert.

RA. BABEL: Waren nun die früheren Mitglieder der SS oder des SD, die dann später in der Gestapo tätig wurden, noch Mitglieder ihrer ursprünglichen Organisationen, oder waren sie jetzt Mitglieder der Gestapo?

WISLICENY: Nein, sie waren noch beim SD.

RA. BABEL: Und haben also dann als Mitglieder des SD da mitgewirkt oder lediglich in Ausführung von Aufträgen der Gestapo?

WISLICENY: Wir gehörten für die Dauer unserer Kommandierung zur Gestapo. Wir wurden lediglich vom SD noch bezahlt und personalmäßig betreut. Unsere Befehle bekamen wir ausschließlich von der Gestapo, vom Amt IV.

RA. BABEL: In diesem Zusammenhang noch eine Frage. Konnte sich denn ein Fernstehender in diesem Gewirre von Ämtern und so weiter überhaupt auskennen?

WISLICENY: Nein, das war fast unmöglich.

VORSITZENDER: Will irgendein anderer Verteidiger diesen Zeugen ins Kreuzverhör nehmen? Oberst Amen oder Oberst Brookhart, wollen Sie den Zeugen nochmals verhören?

OBERST AMEN: Nein, wir haben keine weiteren Fragen vorzulegen, Herr Vorsitzender.

VORSITZENDER: Sehr gut, das ist alles.


[Der Zeuge verläßt den Zeugenstand.]

OBERST AMEN: Es würde zehn Minuten dauern, um den nächsten Zeugen zu holen. Ich hatte nicht erwartet, daß wir so schnell fertig sein würden. Wünschen Sie, daß ich ihn noch heute Nachmittag holen lasse?

VORSITZENDER: Haben Sie in dieser Sache noch weitere Zeugen zu vernehmen?

OBERST AMEN: Nein, in dieser Sache nicht, Herr Vorsitzender. Ich habe noch zwei Zeugen kurz zu verhören. Den ersten über das schriftliche Abkommen zwischen dem OKW und OKH und dem RSHA, über das heute früh Zeugnis abgelegt wurde. Der Zeuge kann die heute Vormittag von Mitgliedern des Gerichtshofs gestellten Fragen sehr kurz beantworten. Der andere Zeuge wird über etwas ganz anderes aussagen.

VORSITZENDER: In welcher Sache soll der andere Zeuge aussagen?

OBERST AMEN: Er wird über die Identifizierung von zwei Angeklagten in einem der Konzentrationslager aussagen. Ich möchte ihre Namen der Verteidigung gegenüber nicht erwähnen, es sei denn, Sie wünschen es ausdrücklich.

VORSITZENDER: Ich bin damit einverstanden; dann werden Sie also die beiden Zeugen morgen aufrufen?

OBERST AMEN: Jawohl, Herr Vorsitzender, ich glaube, keiner der beiden Zeugen wird mehr als 20 Minuten in Anspruch nehmen.

VORSITZENDER: Gut. Dann werden Sie mit der Beweisaufnahme gegen das Oberkommando fortfahren?

OBERST AMEN: Jawohl, Herr Vorsitzender.

VORSITZENDER: Wir werden uns jetzt vertagen.


[Das Gericht vertagt sich bis
4. Januar 1946, 10.00 Uhr.]

[Der Nürnberger Prozeß: Sechsundzwanzigster Tag. Donnerstag, 3. Januar 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 4205 (vgl. NP Bd. 4, S. 413 ff.)]


--------------Bd.9, S.681ff-ゲーリング--------------------
VORSITZENDER: Ja.

SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Ich danke sehr.
ゲーリングは、ヒトラーが強制収容所やユダヤ人の取扱いについて、何も知らなかったと証言。

真実かどうかの法廷にける解明
1943年4月17日、ヒトラー、外務大臣リッベントロップとホルティ会談Dokument D-736, IMG, Bd. XXXV,S.426‐431

Zeuge, bevor der Gerichtshof sich zurückzog, haben Sie gesagt, daß Hitler Ihrer Ansicht nach nichts über die Zustände in den Konzentrationslagern und die Behandlung der Juden wußte. Ich bitte Sie, sich Dokument D-736 anzusehen. Dies ist ein Bericht über eine Besprechung zwischen dem Führer und dem ungarischen Regenten Horthy am 17. April 1943. Und wenn Sie Seite vier betrachten, werden Sie dort den Abschnitt anschließend an »Nürnberg und Fürth« sehen.

GÖRING: Einen Augenblick bitte. Ich möchte es überfliegen, daß ich zu der Identität Stellung nehme.

SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Gewiß.

GÖRING: Seite vier.

SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Seite vier, GB-283. Nach der Erwähnung von Nürnberg und Fürth sagt Hitler weiter:
ヒトラーの発言
 ユダヤ人は組織的価値をもっていない。・・すべてはユダヤ人なしでやっていける。ユダヤ人に任せておいたら、ポーランドのように、ひどいみじめさと零落が支配する。ユダヤ人は、純粋な寄生虫だ。
 ポーランドでは、この状態が根本的に取り除かれた。ユダヤ人が仕事をしたくないのなら、射殺されることになる。彼らが仕事をできないなら、彼らは落ちぶれるしかない。彼らは、健康な体に伝染する結核菌のように処理されなければならない。・・・われわれにボルシェヴィズムをもたらそうとする野獣をなぜこれ以上大切に扱う必要があろうか。
»Die Juden hätten eben nicht einmal einen organisatorischen Wert. Entgegen den Befürchtungen, die er (der Führer) auch wiederholt in Deutschland zu hören bekommen habe, ginge alles auch ohne die Juden seinen Gang weiter. Wo die Juden sich selbst überlassen wären, wie zum Beispiel in Polen, herrsche grausamstes Elend und Verkommenheit.Sie seien eben reine Parasi ten.Mit diesen Zuständen habe man in Polen gründlich aufgeräumt.Wenn die Juden dort nicht arbeiten wollten, würden sie erschossen.Wenn sie nicht arbeiten könnten, müßten sie verkommen. Sie wären wie Tuberkelbazillen zu behandeln, an denen sich ein gesunder Körper anstecken könne. Das wäre nicht grausam, wenn man bedenke, daß sogar unschuldige Naturgeschöpfe, wie Hasen und Rehe, getötet werden müßten, damit kein Schaden entstehe. Weshalb sollte man die Bestien, die uns den Bolschewismus bringen wollten, mehr schonen? Völker, die sich der Juden nicht erwehrten, verkämen. Eins der berühmtesten Beispiele sei das Absinken des einst so stolzen Volkes der Perser, die jetzt als Armenier ein klägliches Dasein führten.«

Wollen Sie nun auch Dokument USSR-170 betrachten, ein Beweisstück, das einen Bericht über eine Konferenz enthält, die Sie am 6. August 1942 hatten?

VORSITZENDER: Bevor Sie das Dokument weglegen - enthält es nicht oben noch einen wichtigen Satz? Etwa zehn Zeilen weiter in der Mitte der Zeile, glaube ich...

SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Sie haben recht, Herr Vorsitzender.
(ドキュメントのなかでは、ヒトラーがドイツの配給制度がうまくいっており、闇商売がないことを誇っていることに対して、ホルティが、闇商売を根絶できなくて困っていることを述べた。それに対し、ヒトラーは、闇商売はユダヤ人に責任がある、とした。ドイツはユダヤ人が多くないからいいが、ハンガリーにはユダヤ人が多くてどうしようもない、といった意味合いを述べたところ、・・・)


ほとんどすべての生存の可能性を奪った後で、ユダヤ人をどうすればいいのか―彼らを殴り殺すことはできない――とのホルティの質問に対して、・・・外務大臣は、ユダヤ人は全滅(絶滅)させるか、強制収容所に連行するかしなければならない、と。他の可能性はない、と。
»Auf die Gegenfrage Horthys, was er denn mit den Juden machen solle, nachdem er ihnen so ziemlich alle Lebensmöglichkeiten entzogen habe - erschlagen könne er sie doch nicht - erklärte der Reichsaußenminister, daß die Juden entweder vernichtet oder in Konzentrati onslager gebracht werden müßten. Eine andere Möglichkeit gäbe es nicht.«


ゲーリング:私はこの絵ドキュメントを知らない。
GÖRING: Ich kenne dieses Dokument nicht.

SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Es handelt sich hier um eine Besprechung, die Sie mit einer Anzahl Leuten hatten, und auf Seite 143, wenn Sie diese bitte aufschlagen wollen, kommen Sie zu der Frage der Butterlieferungen. Wollen Sie bitte sehen, wo es steht:
»Reichsmarschall Göring: 'Wieviel Butter liefern Sie ab, 30000 Tonnen?'«
Haben Sie es gefunden?

GÖRING: Ja.

SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Und dann Lohse, der an der Konferenz teilnimmt, sagt: »Ja«, und Sie sagen: »Liefern Sie auch an Wehrmachtseinheiten?« und dann sagt Lohse: »Ich kann das auch beantworten. Es gibt nur noch ein paar Juden, wohingegen wir schon Zehntausende erledigt haben, aber ich kann Ihnen sagen, daß die Zivilbevölkerung auf Ihren Befehl hin 15 Prozent weniger als die Deutschen bekommt.« Ich verweise Sie auf die Bemerkung: »Es gibt nur noch ein paar Juden, wohingegen wir Zehntausende schon erledigt haben.« Wollen Sie immer noch angesichts dieser zwei Dokumente behaupten, daß weder Sie noch Hitler gewußt hätten, daß die
[Der Nürnberger Prozeß: Siebenundachtzigster Tag. Donnerstag, 21. März 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 11039 (vgl. NP Bd. 9, S. 681 ff.)]


Juden ausgerottet wurden?

GÖRING: Ich bitte, daß meine Bemerkung richtig verlesen wird. Sie ist völlig falsch wiedergegeben. Ich darf den Originaltext verlesen: »Lohse:« - also nicht meine Bemerkung, ich meine Lohses Bemerkung - »Darauf kann ich auch antworten. Die Juden leben nur noch zum kleinen Teil, 'zigtausend sind weg.«
Hier steht nicht, daß sie vernichtet worden sind. Aus dieser Bemerkung ist nicht zu schließen, daß sie dort getötet worden sind, sondern aus dieser Bemerkung kann geschlossen werden, daß die Juden dort weg sind. Also, evakuiert könnte genau so möglich sein. Es ist nichts davon.....

SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Ich schlage zu der vorhergehenden Bemerkung vor, daß Sie ganz klar machen, was Sie unter der Bemerkung, es sind nur noch ein paar Juden am Leben, wohingegen und so weiter, meinten?

GÖRING: Nein, leben noch dort, so ist das aufzufassen.

SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Sie haben gehört, was ich Ihnen über Hitler vorgelesen habe, was er zu Horthy gesagt hat, und was Ribbentrop sagte, daß die Juden entweder vernichtet oder in Konzentrationslager geschafft werden müßten.Hitler sagte, die Juden müssen entweder arbeiten oder erschossen werden. Das war im April 1943. Wollen Sie immer noch sagen, daß weder Hitler noch Sie von der Vernichtungspolitik der Juden eine Ahnung hatten?

GÖRING: Ich habe für die Richtigkeit dieser Niederschrift keinen Beweis. Sollte Hitler...

ゲーリングの「否定論」…知らぬ存ぜぬ。
SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Wollen Sie bitte meine Frage beantworten! Sagen Sie immer noch, daß weder Hitler noch Sie von der Judenausrottungs-Politik etwas wußten?

GÖRING: Soweit es Hitler betrifft, habe ich gesagt, daß ich das nicht glaube; soweit es mich betrifft, habe ich gesagt, daß ich auch nur annähernd von diesem Ausmaß nicht gewußt habe.

SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Sie wußten nicht, in welchem Ausmaß; Sie wußten jedoch, daß eine Politik bestand, die auf die Ausrottung der Juden hinzielte?

GÖRING: Nein, auf die Auswanderung der Juden und nicht auf ihre Ausrottung. Ich wußte nur, daß in Einzelfällen in dieser Richtung Vergehen vorgekommen waren.

SIR DAVID MAXWELL-FYFE: Danke.

GENERAL RUDENKO: Habe ich Sie richtig verstanden, Angeklagter Göring, daß alle grundlegenden Beschlüsse auf dem Gebiet der Außenpolitik und der militärischen Fragen von Hitler selbst getroffen wurden?

GÖRING: Jawohl, dafür war er der Führer.

GENERAL RUDENKO: Ist das so zu verstehen, daß Hitler die Beschlüsse faßte, ohne die Meinung der Experten anzuhören, ohne die Fragen und das Material, die ihm von den Experten gegebenenfalls vorgelegt sein könnten, zu studieren?

GÖRING: Das war verschieden. In einzelnen Fällen ließ er sich selbstverständlich Unterlagen geben, ohne daß die Experten genau erkennen konnten, aus welchem Grunde; in anderen Fällen hat er seinen Fachberatern gegenüber ausgesprochen, was er beabsichtigte und von ihnen diesbezügliche Unterlagen und Beurteilungen eingeholt. Entschieden hat er als oberster Führer selbst.

GENERAL RUDENKO: Ich verstehe Sie in diesem Falle dann richtig, daß bei Entscheidungen über ernste Fragen Hitler sich auf das Material oder die Analysen stützte, die ihm von seinen engsten Mitarbeitern, welche ihn, ihren Fachgebieten entsprechend, auch berieten, unterbreitet wurden.

GÖRING: Teils enge Mitarbeiter, teils, wie Nachrich
[Der Nürnberger Prozeß: Siebenundachtzigster Tag. Donnerstag, 21. März 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 11042 (vgl. NP Bd. 9, S. 683 ff.)]



ーーーーーーーーリッベントロップとホルティーーーーーリッベントロップの弁明ーーーーーーーーーーー 


VON RIBBENTROP: Ich halte den Bericht in einigen Punkten nicht für richtig, aber grundsätzlich liegt es so, wie ich es eben ausgeführt habe.

ユダヤ人問題:ホルティとの会談
M. FAURE: Nun, Sie haben über diese Angelegenheit auch mit Horthy gesprochen, nicht wahr?

リッベントロップは、ユダヤ人問題でハンガリー政府とたびたび話し合い。
ヒトラーが強く求めたので。

ユダヤ人集中。

VON RIBBENTROP: Ja, ich mußte mehrere Male mit der Ungarischen Regierung sprechen, um sie dazu zu bekommen, etwas in der Judenfrage zu unternehmen. Der Führer drang sehr stark darauf. Ich habe daher verschiedentlich mit dem Ungarischen Gesandten über diese Frage gesprochen, und es handelte sich vor allem damals darum, in einem Stadtteil von Budapest, ich glaube es war etwas außerhalb von Budapest, oder in - ich kenne Budapest nicht genau, jedenfalls in Budapest selbst, irgendwie die Juden zu konzentrieren. Das war ein Punkt. Und der zweite Punkt war der, daß sie aus maßgebenden Stellen der Regierung ausgeschaltet werden möchten, weil schon in den ganzen Jahren sich gezeigt hatte, daß jüdischer Einfluß hier maßgebend war, um Ungarn zu einem Sonderfrieden zu bringen.

M. FAURE: Das Dokument, das sich auf diese oder eine andere Besprechung, die Sie mit Horthy hatten, bezieht, ist bereits vorgelegt worden. Es ist die Besprechung vom 17. April 1943. Das Dokument trägt die Bezeichnung D-736 und wurde als GB-283 vorgelegt. Während der Aussage Ihres Zeugen Schmidt hat der Vertreter der britischen Anklage diesen Zeugen gefragt, ob er zugibt, dieses Protokoll angefertigt zu haben. Das wurde von Schmidt bestätigt. Dieses Protokoll hat unten im ersten Absatz folgende Hinweise:
»... erklärte der RAM, daß die Juden entweder vernichtet oder in Konzentrationslager gebracht werden müßten. Eine andere Möglichkeit gäbe es nicht.«
Das haben Sie doch gesagt, nicht wahr?


リッベントロップは、ユダヤ人絶滅を進言したと受け取られるシュミットの記録メモを、「否定}
VON RIBBENTROP: So habe ich das bestimmt nicht gesagt. Aber ich möchte dazu folgende Stellung nehmen:
Es ist eine Aufzeichnung, die der Gesandte Schmidt anscheinend, wie er das immer machte, einige Tage später aufnotiert hatte, von einer langen Aussprache des Führers mit Herrn Horthy. Ich habe schon gesagt, daß der Führer mich verschiedentlich beauftragt hatte, mit Herrn Horthy, mit der Ungarischen Regierung, mit dem Gesandten, zu sprechen, um zu einer Lösung der Judenfrage zu kommen.

Damals als Horthy den Führer besuchte, hat der Führer diese Frage angeschnitten, und zwar in einem sehr krassen Sinne, und ich entsinne mich genau, daß ich mit dem Gesandten Schmidt anschließend an diese Unterredung noch gesprochen habe, daß ich den Führer eigentlich nicht ganz verstanden hätte.

Diese Bemerkung hier ist so bestimmt nicht gefallen. Herr Horthy hatte hier anscheinend gesagt, er könne die Juden ja nicht totschlagen; es wäre möglich, daß ich anknüpfend hieran, da das ja sowieso nicht in Frage käme, versucht habe, auch Horthy wieder in die Richtung zu bringen, daß er nunmehr die Juden... irgend etwas überhaupt in der Judenfrage in Budapest tun sollte, nämlich, daß er nun diese Konzentrierung, die schon seit Jahr und Tag vom Führer gewünscht wurde, vornehmen möchte. Darauf konnte sich mein Einwand oder meine Zwischenbemerkung beziehen.

ヒムラーが、ハンガリーのユダヤ人問題の処理を、自らの掌中に握ろうとしていた。
Ich muß auch dazu weiter sagen, daß damals die Dinge so lagen, daß von seiten Himmlers verschiedentlich bei uns immer wieder vorgesprochen wurde, damit Himmler selbst die Judenfrage in Ungarn in die Hand nehmen konnte. Ich wollte das nicht, weil in irgendeiner Form da außenpolitische Schwierigkeiten durchkommen könnten.
Ich habe daher auf Wunsch des Führers, der sehr hart in dieser Frage war, bekanntlich verschiedentlich versucht, hier ausgleichend zu wirken, gleichzeitig aber die Ungarn dazu zu bestimmen, auf alle Fälle einmal etwas zu tun in der Sache. Wenn also hier irgendeine Bemerkung, die aus einem langen Gespräch herausgerissen und kurz zusammengefaßt worden ist, ungefähr eine solche Feststellung enthält, so ist be
[Der Nürnberger Prozeß: Siebenundneunzigster Tag. Dienstag, 2. April 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 12167 (vgl. NP Bd. 10, S. 461 ff.)]

ヒトラーの繰り返しの強い要求。

stimmt das niemals damit gemeint gewesen, daß ich wünschte, daß die Juden totgeschlagen werden. Das entsprach hundertprozentig nicht meiner inneren Einstellung.

M. FAURE: Ich habe nicht verstanden, ob Sie meine Frage beantwortet haben oder nicht. Ich muß Sie also noch einmal fragen: Ist der Bericht richtig, oder ist er nicht richtig?

VON RIBBENTROP: Nein, so kann er nicht richtig sein. Das ist eine Niederschrift. Ich habe diese Niederschrift persönlich niemals gesehen, möchte ich gleich hier sagen, sonst hätte ich sofort gleich darauf hingewiesen, daß das ja Unsinn ist, daß das mißverstanden werden könnte. Ich habe die Niederschrift also nicht gesehen, sondern ich habe sie hier in Nürnberg zum erstenmal gesehen.
Ich kann nur eines sagen, daß es möglicherweise sich zugetragen hat, daß ich irgendwie gesagt habe... ja also, »daß man die Juden ja nicht vernichten oder totschlagen kann, bitte tun Sie doch was in der Richtung, damit der Führer endlich befriedigt ist, und konzentrieren Sie die Juden.«
Das war damals jedenfalls unser Bestreben, um - und zwar nicht etwa die Dinge dort zu verschärfen, sondern um in Ungarn etwas zu tun, damit die Dinge nicht von anderen Stellen in die Hand genommen, und damit das Auswärtige Amt außenpolitische Schwierigkeiten bekommen würde.

M. FAURE: Sie wußten doch zu dieser Zeit, daß viele Juden deportiert worden waren; das geht doch aus Ihren Ausführungen hervor.

VORSITZENDER: Einen Augenblick bitte, verlassen Sie jetzt dieses Dokument?

M. FAURE: Ich spreche noch von diesem Dokument, aber nur in mehr allgemeinen Zügen.

VORSITZENDER: Sie verlassen es jetzt, sagten Sie?

M. FAURE: Jawohl.

VORSITZENDER: Also, Angeklagter! Der Gerichtshof möchte wissen, ob Sie dem Regenten Horthy gesagt haben, daß die Juden in Konzentrationslager gebracht werden sollten?

VON RIBBENTROP: Ich halte das ja für wahrscheinlich, daß das so war; denn wir hatten damals den Auftrag, es sollte ein Konzentrationslager bei Budapest oder eine Konzentrierung der Juden dort stattfinden, und der Führer hatte mich schon seit langem beauftragt, in der Richtung einer Lösung der Judenfrage mit den Ungarn zu sprechen. Sie sollte aus zwei Dingen bestehen: erstens, die Entfernung der Juden aus den maßgebenden Regierungsstellen, und zweitens, da es so viele Juden in Budapest gab, in einer Konzentrierung der Juden in bestimmten Stadtteilen in Budapest.

VORSITZENDER: Ich verstehe Ihre Darstellung dahin, daß dieses Dokument ungenau ist.

VON RIBBENTROP: Das ist nicht genau, ja. Ich möchte so sagen, Herr Präsident, es sieht so aus, wenn man dieses Dokument liest, als ob in diesem Dokument ich eine Vernichtung oder ein Totschlagen der Juden überhaupt für möglich oder etwa für erstrebenswert gehalten hätte. Das ist vollkommen abwegig. Sondern, was vielmehr hier gesagt worden ist und später aufgezeichnet worden ist, konnte nur so verstanden werden, daß ich wünschte, daß man in Ungarn irgend etwas tun solle in der Judenfrage, damit nicht hier andere Stellen sich in die Dinge einmischen würden; denn der Führer hat mit mir öfters darüber gesprochen, und zwar sehr ernst, daß nunmehr die Judenfrage in Ungarn gelöst werden müßte...

VORSITZENDER: Das haben Sie uns wohl schon gesagt. Was ich Sie fragen wollte, war folgendes: Behaupten Sie, daß Schmidt, der diese Denkschrift verfaßt hat, die letzten Sätze erfunden hat, die Sätze, die mit den Worten beginnen:
»Wenn die Juden dort nicht arbeiten wollen, würden sie erschossen. Wenn sie nicht arbeiten könnten, müß
[Der Nürnberger Prozeß: Siebenundneunzigster Tag. Dienstag, 2. April 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 12170 (vgl. NP Bd. 10, S. 462 ff.)]


ten sie verkommen. Sie wären wie Tuberkelbazillen zu behandeln, an denen sich ein gesunder Körper anstecken könne. Das wäre nicht grausam, wenn man bedenke, daß sogar unschuldige Naturgeschöpfe, wie Hasen und Rehe, getötet werden müßten, damit kein Schaden entstehe. Weshalb sollte man die Bestien, die uns den Bolschewismus bringen wollten, mehr schonen? Völker, die sich der Juden nicht erwehrten, verkämen. Eines der berühmtesten Beispiele dafür sei das Absinken des einst so stolzen Volkes der Perser, die jetzt als Armenier ein klägliches Dasein führen.«
Behaupten Sie, daß Schmidt diese ganzen Sätze erfunden hat oder sie sich eingebildet hat?

VON RIBBENTROP: Herr Präsident! Ich möchte dazu sagen, daß ich selbst über diese Worte des Führers damals sehr traurig war und habe es nicht ganz verstanden, aber es ist vielleicht diese Einstellung nur zu verstehen, daß der Führer ja glaubte, daß die Juden diesen Krieg herbeigeführt hätten, und daß sich allmählich bei ihm da ein sehr fanatischer Haß entwickelte.
Ich entsinne mich auch, daß ich später nach dieser Unterredung mit dem Dolmetscher Schmidt und mit beiden Herren gesprochen habe, daß der Führer hier zum ersten Male Ausdrücke gebraucht hätte in der Judenfrage, die ich nicht mehr verstehen könnte. Diese Worte waren zweifellos von Schmidt nicht erfunden, und daß der Führer damals in ähnlichem Sinne gesprochen hat, das ist richtig.

VORSITZENDER: Bitte, Herr Faure.

M. FAURE: Aus dem Dokument geht hervor, daß Sie dachten, daß es Konzentrationslager in Ungarn gab; gestern sagten Sie aber, daß Sie nicht wußten, daß es welche in Deutschland gegeben hat. Ist das richtig?

VON RIBBENTROP: Ich wußte nicht, daß es Konzentrationslager in Ungarn gab, sondern ich sagte, daß der Führer mich angewiesen hätte, mit Horthy - der Ungarischen Regierung - zu sprechen, daß er die Juden in Budapest in bestimmten Stadtteilen konzentrieren möchte. Über Konzentrationslager in Deutschland, über meine Kenntnis davon, habe ich gestern bereits ausgesagt.

M. FAURE: Sie haben zugegeben, daß Sie Hitlers Politik, alle Juden zu deportieren, kannten, und Sie haben auch zugegeben, daß Sie als Außenminister im Bereich Ihrer Zuständigkeit diese Politik unterstützt haben. Das ist doch richtig?

VON RIBBENTROP: Ich habe die Befehle des Führers auch auf diesem Sektor als treuer Gefolgsmann befolgt, ich habe aber alles immer versucht zu tun, um möglichst diese Dinge abzuschwächen. Das kann auch durch viele Zeugen bewiesen und erörtert werden. Ich habe noch im Jahre 1943 dem Führer eine umfassende Denkschrift gemacht, in der ich dringend bat, eine absolute Änderung der Judenpolitik vorzunehmen. Auch viele andere Beispiele könnte ich darüber zitieren.

M. FAURE: Wenn ich Ihre Aussage richtig verstehe, so waren Sie moralisch absolut gegen die Judenverfolgungen, aber Sie haben geholfen, dieselben durchzuführen, nicht wahr?

VON RIBBENTROP: Ich habe schon wiederholt gesagt, gleich anfangs meiner Vernehmung, daß ich niemals in dem Sinne ein Antisemit gewesen bin. Aber ich war ein treuer Gefolgsmann Adolf Hitlers.

M. FAURE: Außer der Judenfrage befaßten Sie sich mit der Verhaftung von Franzosen, nicht wahr?

VON RIBBENTROP: Mit der Verhaftung von Franzosen...

M. FAURE: Ja. Haben Sie Befehle zur Verhaftung von Franzosen erteilt? Ja oder nein?

VON RIBBENTROP: Das ist durchaus möglich, daß das gewesen ist. Durchaus möglich.

M. FAURE: Können Sie uns etwas Genaueres darüber sagen?

VON RIBBENTROP: Nein, mir fallen im Augen
[Der Nürnberger Prozeß: Siebenundneunzigster Tag. Dienstag, 2. April 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 12173 (vgl. NP Bd. 10, S. 464 ff.)]



-----------------Bd.19, S.567ff---------------------------------

^1943年4月、ヒトラーがホルティに、ハンガリーのユダヤ人問題解決を要求。
ホルティの反応
Im April 1943 drängten Hitler und Ribbentrop den Regenten Horthy zum Vorgehen gegen die Juden in Ungarn. Auf die Frage Horthys,
»... was er denn mit den Juden machen solle, nachdem er ihnen so ziemlich alle Lebensmöglichkeiten entzogen habe - erschlagen könne er sie doch nicht -, erklärte der RAM, daß die Juden entweder vernichtet oder in Konzentrationslager gebracht werden müßten. Eine andere Möglichkeit gäbe es nicht.« (Dokument D-736.)
Hitler erklärte:
»Mit diesen Zuständen habe man in Polen gründlich aufgeräumt. Wenn die Juden dort nicht arbeiten wollten, würden sie erschossen. Wenn sie nicht arbeiten könnten, würden sie verkommen. Sie wären wie Tuberkelbazillen zu behandeln, an denen sich ein gesunder Körper anstecken könne. Das wäre nicht grausam, wenn man bedenke, daß sogar unschuldige Naturgeschöpfe wie Hasen und Rehe getötet werden müßten, damit kein Schaden entstehe.« (Dokument D-736.)



1942年9月、リッベントロップ(外務大臣)の次官ルターに対する命令。
Im September 1942 schrieb Ribbentrops Staatssekretär Luther:

外務大臣は、私に、電話で、ヨーロッパ諸国からのユダヤ人疎開を可能な限り加速するよう命じる指令を発した。
»Der Herr RAM hat mir heute telephonisch die Weisung erteilt, die Evakuierung der Juden aus den verschiedensten Ländern Europas möglichst zu beschleunigen...
スロヴァキア、クロアチア、ルーマニアおよび占領諸地域からの進行中のユダヤ人疎開の簡単な説明の後、外務大臣は、ブルガリア、ハンガリー、デンマークの諸政府に、これら諸国からのユダヤ人疎開を進めさせる目的で、働きかけることを命じた。
Nach einem kurzen Vortrag über die im Gange befindliche Judenevakuierung aus der Slowakei, Kroatien, Rumänien und den besetzten Gebieten hat der Herr RAM angeordnet, daß wir nunmehr an die Bulgarische, die Ungarische und die Dänische Regierung mit dem Ziel, die Judenevakuierung aus diesen Ländern in Gang zu setzen, herantreten sollen.« (Dokument 3688-PS.)

1944年末には、ハンガリーからのユダヤ人40万がアウシュヴィッツで処刑されていた。
Am Ende des Jahres 1944 waren 400000 Juden aus Ungarn allein in Auschwitz hingerichtet.
ブダペストの公使館の文書には、次の覚書があった。(ルーマニアのユダヤ人に関して)
「11万人のユダヤ人がブコヴィナとベッサラビアから疎開させられた。この作戦は、アントネスク将軍の命令に基づくということである。・この作戦の意味は、これらユダヤ人の抹殺であった。
Die Akten in der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest enthielten ein Memorandum»... werden 110000 Juden aus der Bukowina und aus Bessarabien evakuiert, und zwar in zwei Wälder in der Gegend des Bug. Soweit er(Generaldirektor Lecca) erfahren konnte, sei diese Aktion auf einen Befehl des Marschall Antnescu zurückzuführen. Sinn der Aktion sei die Liquidierung dieser Juden.« (Dokument 3319-PS, IMG, Bd. XXXII, S.183-184. ブカレスト発、親衛隊士官(署名は読めない)からの報告、1941年10月17日.)


Jahre hindurch, Tag für Tag, gab es Frauen, die ihre Kinder in ihren Armen hielten und gen Himmel zeigten, während sie darauf warteten, ihren Platz in den blutgetränkten Massengräbern einzunehmen. 12 Millionen Männer, Frauen und Kinder sind auf diese Weise gestorben, kalten Blutes hingemordet; weitere Millionen über Millionen betrauern heute ihre Väter und Mütter, ihre Männer, Frauen und Kinder. Welchen Anspruch auf Gnade hat ein Mensch, der auch nur mittelbar an einem derartigen Verbrechen teilgenommen hat?

Lassen wir nochmals Gräbe über Dubno sprechen:

ドウブノの墓
1942年10月5日

»Als ich am 5. Oktober 1942 das Baubüro in Dubno besuchte, erzählte mir mein Polier..., daß in der Nähe der Baustelle in drei großen Gruben von je etwa 30 Meter Länge und 3 Meter Tiefe Juden aus Dubno erschossen worden seien. Man hätte täglich etwa 1500 Menschen getötet. Alle vor der Aktion in Dubno noch vorhandenen etwa 5000 Juden sollten liquidiert werden. Da die Erschießungen in seiner Gegenwart stattgefunden hatten, war er noch sehr erregt.

Daraufhin fuhr ich in Begleitung von Mönnikes zur Baustelle und sah in der Nähe der Baustelle große Erdhügel von etwa 30 Meter Länge und etwa 2 Meter Höhe. Vor den Erdhügeln standen einige Lastwagen, von denen Menschen durch bewaffnete ukrainische Miliz unter Aufsicht eines SS-Mannes getrieben wurden. Die Milizleute bildeten die Wache auf den Lastwagen und fuhren mit diesen von und zur Grube. Alle diese Menschen hatten die für die Juden vorgeschriebenen gelben Flecken auf der Vorder- und Rückseite ihrer Kleidung, so daß sie als Juden erkenntlich waren.

Mönnikes und ich gingen direkt zu den Gruben. Wir wurden nicht behindert. Jetzt hörte ich kurz nacheinander Gewehrschüsse hinter einem der Erdhügel. Die von den Lastwagen abgestiegenen Menschen, Männer, Frauen und Kinder jeden Alters, mußten sich auf Aufforderung eines SS-Mannes, der in der Hand eine Reit- oder Hundepeitsche hielt, ausziehen und ihre Kleidung nach Schuhen, Ober- und Unterkleidung getrennt, an bestimmte Stellen ablegen. Ich sah einen Schuhhaufen von schätzungsweise 800 bis 1000 Paar Schuhen, große Stapel mit Wäsche und Kleidern. Ohne Geschrei oder Weinen zogen sich diese Menschen aus, standen in Familiengruppen beisammen, küßten und verabschiedeten sich und warteten auf den Wink eines anderen SS-Mannes, der an der Grube stand und ebenfalls eine Peitsche in der Hand hielt.
Ich habe während einer Viertelstunde, als ich bei den
[Der Nürnberger Prozeß: Einhundertachtundachtzigster Tag. Samstag, 27. Juli 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 24967 (vgl. NP Bd. 19, S. 567 ff.)]


Gruben stand, keine Klagen oder Bitten um Schonung gehört. Ich beobachtete eine Familie von etwa 8 Personen, einen Mann und eine Frau, beide von ungefähr 50 Jahren, mit deren Kindern, so ungefähr 1-, 8- und 10jährig, sowie 2 erwachsene Töchter von 20-24 Jahren. Eine alte Frau mit schneeweißem Haar hielt das einjährige Kind auf dem Arm und sang ihm etwas vor und kitzelte es. Das Kind quietschte vor Vergnügen. Das Ehepaar schaute mit Tränen in den Augen zu. Der Vater hielt an der Hand einen Jungen von etwa 10 Jahren, sprach leise auf ihn ein. Der Junge kämpfte mit den Tränen. Der Vater zeigte mit dem Finger zum Himmel, streichelte ihn über den Kopf und schien ihm etwas zu erklären. Da rief schon der SS-Mann an der Grube seinem Kameraden etwas zu. Dieser teilte ungefähr 20 Personen ab und wies sie an, hinter den Erdhügel zu gehen. Die Familie, von der ich hier sprach, war dabei. Ich entsinne mich noch genau, wie ein Mädchen, schwarzhaarig und schlank, als sie nahe an mir vorbeiging, mit der Hand an sich herunterzeigte und sagte '23 Jahre'. Ich ging um den Erdhügel herum und stand vor dem riesigen Grab. Dicht aneinandergepreßt lagen die Menschen so aufeinander, daß nur die Köpfe zu sehen waren. Von fast allen Köpfen rann Blut über die Schultern. Ein Teil der Erschossenen bewegte sich noch. Einige hoben ihre Arme und drehten den Kopf, um zu zeigen, daß sie noch lebten. Die Grube war bereits dreiviertel voll. Nach meiner Schätzung lagen darin bereits ungefähr 1000 Menschen. Ich schaute mich nach den Schützen um. Dieser, ein SS-Mann, saß am Rand der Schmalseite der Grube auf dem Erdboden, ließ die Beine in die Grube herabhängen, hatte auf seinen Knien eine Maschinenpistole liegen und rauchte eine Zigarette. Die vollständig nackten Menschen gingen an einer Treppe, die in die Lehmwand der Grube gegraben war, hinab, rutschten über die Köpfe der Liegenden hinweg bis zu der Stelle, die der SS-Mann anwies. Sie legten sich vor die toten oder angeschossenen Menschen, einige streichelten die noch Lebenden und sprachen leise auf sie ein. Dann hörte ich eine Reihe Schüsse. Ich schaute in die Grube und sah, wie die Körper zuckten oder die Köpfe schon still auf den vor ihnen liegenden Körpern lagen. Von den Nacken rann Blut. Ich wunderte mich, daß ich nicht fortgewiesen wurde, aber ich sah, wie auch zwei oder drei Postbeamte in Uniform in der Nähe standen. Schon kam die nächste Gruppe heran, stieg in die Grube herab, reihte sich an die vorherigen Opfer an und wurde erschossen. Als ich um den Erdhügel zurückging, bemerkte ich wieder einen soeben angekommenen Transport von Menschen. Diesesmal waren Kranke und Gebrechliche dabei. Eine alte, sehr magere Frau, mit fürchterlich dünnen Beinen wurde von einigen anderen, schon nackten Menschen ausgezogen, während 2 Personen sie stützten. Die Frau war anscheinend gelähmt. Die nackten Menschen trugen die Frau um den Erdhügel herum. Ich entfernte mich mit Mönnikes und fuhr mit dem Auto nach Dubno zurück.
Am Morgen des nächsten Tages, als ich wiederum die Baustelle besuchte, sah ich etwa 30 nackte Menschen in der Nähe der Grube, 30-50 Meter von dieser entfernt, liegen. Einige lebten noch, sahen mit stierem Blick vor sich hin und schienen weder die Morgenkälte noch die darumstehenden Arbeiter meiner Firma zu beachten. Ein Mädchen von etwa 20 Jahren sprach mich an und bat um Kleider und um Hilfe zur Flucht. Da vernahmen wir auch schon das Herannahen eines schnell fahrenden Autos und ich bemerkte, daß es ein SS-Kommando war. Ich entfernte mich zu meiner Baustelle. Zehn Minuten später hörten wir einige Schüsse aus der Nähe der Grube. Man hatte die Leichen durch die noch lebenden Juden in die Grube werfen lassen; sie selbst mußten sich daraufhin in diese legen, um den Genickschuß zu erhalten.« (Dokument 2992-PS.)
Noch klarer wird es, daß keinem Manne auf dieser Anklagebank die zur Unterstützung der Nazi-Kriegsmaschine und der Politik des Völkermordens begangenen Schreckenstaten unbekannt geblieben sind, wenn man das Beweismaterial über ein anderes großes Verbrechen berücksichtigt, von dem man in diesem Verfahren wenig gehört hat, welches aber genau so deutlich wie jedes andere die Verworfenheit dieser Männer und ihres Regimes kennzeichnet, die Ermordung von ungefähr 275000 Menschen durch den sogenannten Gnadentod; zu welch gemeinen Handlungen wurde dieses schöne Wort mißbraucht!


ヒトラーの「安楽死」命令に関して
Irgendwann im Sommer 1940 erließ Hitler einen Geheimerlaß zur Ermordung kranker und alter Menschen in Deutschland, die für die deutsche Kriegsmaschine nicht mehr von produktivem Nutzen waren.
[Der Nürnberger Prozeß: Einhundertachtundachtzigster Tag. Samstag, 27. Juli 1946. Der Nürnberger Prozeß, S. 24970 (vgl. NP Bd. 19, S. 569 ff.)]